Kommentar zur EPIC-Studie

Intensivere Aufklärung ist notwendig!

Von Hans-Christoph Diener Veröffentlicht:

jD ie EPIC (European Prospective Investigation Into Cancer and Nutrition)-Studie zeigt eindeutig einen Zusammenhang zwischen einer gesunden Ernährung und einem reduzierten Risiko für ischämische Insulte. Ein ähnlicher Zusammenhang ließ sich allerdings für zerebrale Blutungen nicht nachweisen.

Dies könnte daran liegen, dass deutlich weniger zerebrale Blutungen als zerebrale Ischämien auftraten. Kritisch anzumerken ist, dass die Ernährungsgewohnheiten nur zu Beginn der Studie erhoben wurden, sodass Änderungen im Lebensstil während der Studie nicht erfasst werden konnten.

Leitlinien zur Primärprävention des Schlaganfalls konzentrieren sich im Moment ganz überwiegend auf Begleiterkrankungen und Risikofaktoren wie arterielle Hypertonie, Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus, Rauchen und Alkoholkonsum. Die EPIC-Studie legt nahe, dass auch eine intensive Aufklärung über Ernährungsgewohnheiten erfolgen sollte.

Professor Hans-Christoph Diener, ehemaliger Direktor der Klinik für Neurologie am Uniklinikum Essen

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