Interesse an Ersatz für Zellen aus Embryos wächst

BERLIN (ple). Das Interesse deutscher Forscher an reprogrammierten Zellen etwa der Haut wächst. Deutlich wird das an zwei neuen Anträgen zur Einfuhr humaner embryonaler Stammzellen, die jetzt bewilligt wurden: In den Projekten wollen die Wissenschaftler prüfen, wie sehr sich humane embryonale Stammzellen und reprogrammierte Zellen ähneln.

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Bei der Reprogrammierung wird das Entwicklungsstadium von bereits ausdifferenzierten Zellen wie Fibroblasten der Haut soweit zurückgedreht, dass die Zellen humanen embryonalen Stammzellen sehr ähnlich sind. Solche Zellen werden als induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) bezeichnet. Die beiden jetzt bewilligten Forschungsprojekte befassen sich auch mit diesen iPS-Zellen. Sie lassen sich bereits so herstellen, dass sie keine Fremdgene enthalten (ScienceExpress online).

Den einen Antrag hat das Zentrum für Integrative Psychiatrie in Kiel gestellt, den zweiten das Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin. In beiden Projekten geht es auch darum, die Eigenschaften der iPS-Zellen und der humanen embryonalen Stammzellen zu vergleichen. Die Max-Planck-Forscher wollen zudem herausfinden, wie gut sich humane embryonale Stammzellen in Hepatozyten verwandeln lassen.

Die Forscher des Kieler Instituts interessieren sich außer für den Vergleich der beiden Zelltypen auch dafür, ob sich die genetische Ausstattung der Stammzellen beider Quellen während der Kultivierung in der Petrischale verändert.

www.rki.de

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