Intraartikuläre Injektion erlebt Renaissance

Veröffentlicht:

HAMBURG (grue). In der Therapie von Patienten mit Arthrose erleben intraartikuläre Injektionen eine Art Renaissance. Sie haben den Vorteil, dass sie - im Gegensatz zu einer oralen Therapie - direkt "vor Ort" wirken und systemische unerwünschte Wirkungen selten sind.

"Die intraartikuläre Injektion eines Glukokortikoids bei akuten Entzündungserscheinungen einer aktivierten Arthrose kann eine sinnvolle Maßnahme sein", bestätigte Professor Jürgen Steinmeyer aus Gießen. Diese Glukokortikoide können eine starke entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung haben, auch wenn es erhebliche Placebo-Effekte gibt - Studien zufolge liegen diese zwischen 36 und 86 Prozent.

Die Beschwerden werden für etwa zwei Wochen gelindert, wobei das Injektionsintervall jedoch mindestens vier Wochen betragen sollte. Das Maximum liegt bei jährlich vier Injektionen in gewichtstragende Gelenke, so Steinmeyer. Das Hüftgelenk kommt aufgrund der Gefahr von Knochennekrosen allerdings nicht infrage.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung