Johanniskraut bei somatoformen Störungen

MÜNCHEN (wst). Klagen Patienten über körperliche Symptome wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, gastrointestinale Störungen oder Herzbeschwerden, ohne daß sich dafür eine plausible organische Erklärung findet, kommt eine somatoforme Störung infrage. Zur Therapie lohnt dann ein Versuch mit Johanniskraut-Extrakt.

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Ein Verdacht auf eine somatoforme Störung wird erhärtet, wenn die körperlichen Beschwerden mit einer Depression, Angst- oder Zwangsstörung einhergehen, hat der Psychiater Hans Peter Volz aus Werneck berichtet.

Zur medikamentösen Behandlung bei somatoformen Störungen gibt es nach Angaben von Volz wenige placebokontrollierte Doppelblindstudien: Eine zu Opipramol und zwei Studien mit zum Johanniskraut-Präparat LI 160 (Jarsin®).

Beurteilt anhand der Hamilton-Angstskala, seien in diesen Studien binnen vier bis sechs Behandlungswochen mit täglich 600 mg LI 160 und mit täglich 200 mg Opipramol die Symptome signifikant stärker gelindert worden als mit Placebo, sagte Volz auf einer Veranstaltung von Lichtwer Healthcare in München.

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