Killerzellen sollen gezielt Melanome zerstören

HEIDELBERG (eb). Beim Melanom ist die körpereigene Abwehr möglicherweise der Schlüssel zur Genesung: Wissenschaftler um Dr. Adelheid Cerwenka vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg möchten durch eine gezielte Stimulation des Immunsystems die Heilungsaussichten verbessern.

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Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) sollen zum Tumor gelockt werden und diesen zerstören. Sie bilden die erste Verteidigungslinie eines Organismus. Hautkrebszellen haben oftmals eine besonders geringe Dichte von MHC-Klasse-I-Molekülen - Gewebeverträglichkeitsmerkmale - auf der Oberfläche.

Daher werden NK-Zellen schnell auf sie aufmerksam. In einer Reihe von Studien konnte bereits der Zusammenhang zwischen einer hohen Zahl von NK-Zellen im Tumorgewebe und einer verbesserten Heilungschance für Krebs-Patienten nachgewiesen werden.

Cerwenka und ihre Kollegen möchten nun klären, wie die NK-Zellen gezielt zum Tumor gelockt werden können, um diesen effektiv zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt mit 248.000 Euro.

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