Kopfschmerzen bei Kindern - das kann Schulphobie sein

FREUDENSTADT (eb). Den Kopfschmerzen bei Kindern kann eine Schulphobie zugrundeliegen, berichtete Dr. Anne Sparenberg-Nolte bei einem Symposium in Freudenstadt.

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Psychosomatische Kopfschmerzen bei Kindern träten abends oder morgens vor der Schule auf; am Wochenende oder im Urlaub blieben sie meist aus, erläuterte die niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiaterin und Allgemeinmedizinerin aus Marburg.

Die Frage, zu welchen Zeiten sie auftreten, gebe Hinweise auf die Ursache, wie Schulphobie, Überlastung der Augen durch lange Bildschirmaktivitäten oder Erschöpfung nach dem Schultag. Hilfreich sei dabei ein Kopfschmerztagebuch.

Eine Schulphobie basiert oft auf Trennungsangst des Kindes oder eines Elternteils. Sie sei abzugrenzen von einer echten Schulangst, bei der etwa Mobbing oder Leistungsdruck relevant sind.

Ergänzend zu einer Psychotherapie können Ärzte Homöopathika verordnen, meist C200-Potenzen. Bei Angst komme etwa Pulsatilla, Phosphor, Argentum nitricum oder Gelsemium in Frage, bei Kummer Ignatia, Natrium muriaticum oder Acidum phosphoricum.

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Kommentare
Dr. Fritz Gorzny 17.05.201208:01 Uhr

Kopfschmerzen und Schulprobleme häufig durch Binokularstörungen induziert.

Durch nicht korrigierte Fehlsichtigkeit aber vor allem gestörtes beidäugiges Sehen im Sinne einer assoziierten Heterophorie vulgo "Winkelfehlsichtgkeit" treten stets Kopfschmerzen und Lese/Rechtschreibprobleme auf. Nach einer visuellen Analyse am Polatest nach der Mess-und Korrektionsmethode nach H.-J.Haase (MKH)werde diese Störungen neben der Korrektion einer Fehlsichtigkeit besonders durch eine Prismenbrille deutlich gebessert.Leider sind nur wenige Augenärzte und Augenoptiker mit diesem Verfahren vertraut.
Info unter IVBV.org
Dr.Fritz Gorzny Augenarzt. Vizepräsident der Internationalen Vereinigung für Binokulare Vollkorrektion (IVBV)

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