Krebs in der Nebenniere im Blick
REGENSTAUF (eb). Bösartige Tumore, die ihren Ursprung in der Nebenniere haben, sind selten und - früh erkannt - gut heilbar. Dazu gehören das Nebennierenrinden-Ca und das maligne Phäochromozytom. Beide Erkrankungen werden jedoch häufig erst in einem Stadium erkannt, in dem sie nicht mehr komplett operativ entfernt werden können.
Um die Heilungschancen für die Betroffenen künftig zu verbessern, erhält das europäische Netzwerk ENS@T (European Network for the Study of Adrenal Tumors) nun von der EU eine Fördersumme von sechs Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre, teilt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) mit. Damit soll jeweils eine klinische Studie bei beiden Tumorarten zu Diagnose- und Therapie-Verfahren gefördert werden. Die Erkrankungen seien aufgrund ihres seltenen Auftretens bisher nicht ausreichend erforscht, was sich nun ändern solle.