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Kunsttherapie in der Onkologie

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Die heilende Kraft der Künste ist bereits in der Antike beschrieben worden. Zumindest in Deutschland ist Kunsttherapie ein fester Bestandteil des Angebots der meisten psychiatrisch-onkologischen Kliniken.

Derzeit versuchen Kunsttherapeuten, ihre Angebote auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen - ein Versuch, der methodisch schwierig ist und der im Zusammenhang mit den zunehmenden gesundheitsökonomischen Diskussionen auch "etwas mit Legitimation zu tun hat", so Dr. Harald Gruber von der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg.

Gruber hat gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Wolfram Henn aus Ottersberg eine Sammlung von Beiträgen herausgegeben, die einerseits den wissenschaftstheoretischen Diskurs zur Maltherapie bei Krebspatienten skizzieren soll, aber auch Erfahrungen von Therapeuten sowie Praxisberichte enthält.

Dargestellt wird unter anderem, welche Faktoren der Kunsttherapie bei onkologischen Patienten wirken, Theorien zur Bildinterpretation, Forschungsmethoden und Forschungsprojekte. Hinzu kommen ausgewertete Patienteninterviews und persönliche Äußerungen von malenden Krebspatienten. (ner)

Wolfram Henn und Harald Gruber: Kunsttherapie in der Onkologie. Claus Richter Verlag. Köln 2004. 245 Seiten. 19,80 Euro. ISBN3-924533-73-3

Lesen Sie dazu auch: "Bald stellte sich ein Wohlbefinden ein, wenn ich nur ans Malen dachte"

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