Leflunomid ist bei Rheuma dauerhaft effektiv

WÜRZBURG (mf). Das Basistherapeutikum Leflunomid ist jetzt seit über fünf Jahren zur Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis zugelassen. Studien bestätigen die anhaltende Wirksamkeit des Mittels bei den Responderraten und den radiologischen Kriterien der Krankheitsprogression.

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Darauf hat Professor Erika Gromnica-Ihle von der Rheumaklinik Berlin-Buch auf einem von dem Unternehmen Aventis unterstützten Symposium in Würzburg hingewiesen.

Gromnica-Ihle erinnerte an eine Studie mit 214 Patienten, die über einen Zeitraum von im Mittel 4,6 Jahren und einer maximalen Dauer von 5,8 Jahren mit dem Basistherapeutikum behandelt worden waren. Dabei zeigte sich, daß die Wirksamkeit über Jahre anhält: Die im ersten Jahr festgestellten Verbesserungen bei den ACR20, ACR50- und ACR-70 Responderraten - 73 Prozent, 48 und 15 Prozent - waren auch am Studienende nachzuweisen. Ein ACR50 etwa entspricht einer Abnahme der Krankheitsaktivität um die Hälfte. Wie Gromnica-Ihle betont hat, stimmten Arzt und Patienten in ihrem positiven Urteil über den Therapieerfolg überein. Das Verträglichkeitsprofil der Substanz blieb auch unter der Dauertherapie unverändert.

Auch eine Studie, in der der Nutzen der Behandlung anhand radiologischer Kriterien, etwa von Gelenkerosionen oder Gelenkspaltverschmälerungen, untersucht wurde, bestätigte die Wirksamkeit von Leflunomid (Arava®): In der Studie, in der Patienten bis zu vier Jahre untersucht worden seien, sei eine anhaltende Progressionshemmung festgestellt worden, so die Rheumatologin.

Seit Juni 2004 ist das Medikament auch zur Behandlung von Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis zugelassen. Daten für die Wirksamkeit des Pyrimidin-Synthese-Hemmers auch bei dieser Indikation hatte, wie berichtet, die TOPAS-Studie (Treatment with Leflunomide in Psoriatic Arthritis)-Studie geliefert, in der sich die Substanz in Bezug auf Gelenkbeschwerden und dermatologischen Zielparametern als signifikant wirksamer erwiesen hatte als Placebo.

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