Leukämie-Kranke profitieren von Antikörper

NEU-ISENBURG (eb). Patienten mit therapierefraktärer chronischer lymphatischer Leukämie profitieren von einer neuen Kombinationstherapie. In diesem Behandlungsschema, das als FluCam bezeichnet wird, erhalten die Patienten Fludarabin und den monoklonalen Antikörper Alemtuzumab.

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In der kleinen Studie mit 34 Patienten, die mit Fludarabin (in Deutschland als Fludara® erhältlich) und Alemtuzumab (als MabCampath® erhältlich) behandelt worden waren, lag die Ansprechrate bei 85 Prozent mit fast 30 Prozent kompletten Remissionen (Haematologica 90/Suppl 2, 2005, 145).

Zudem ließen sich bei fast jedem zweiten Leukämie-Patienten weder im peripheren Blut noch im Knochenmark Krebszellen nachweisen.

Auch Patienten, die zu einer genetisch bedingten Hochrisikogruppe gehören, profitieren offenbar von einer Behandlung mit dem monoklonalen Antikörper, wie es bei der 9. Internationalen Konferenz zu Malignen Lymphomen in Lugano hieß.

Dort wurde eine Studie präsentiert, in der Hochrisiko-Patienten, die nicht Fludarabin-refraktär waren, mit dem monoklonalen Antikörper behandelt wurden, und zwar subkutan und intravenös.

Der Zwischenauswertung zufolge lag die Gesamtansprechrate nach im Median einem Jahr bei 37 Prozent. Die mittlere progressionsfreie Zeit betrug knapp elf Monate, die mittlere Gesamtüberlebenszeit etwa 17 Monate.

Einen Überblick zu Non-Hodgkin-Lymphomen gibt Professor Dieter Huhn aus Berlin im Springer Lexikon Medizin vom Springer-Verlag in Heidelberg.

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