Lieferte Arzt aus Deutschland Doping-Mittel?

GÖTTINGEN (pid). Die Staatsanwaltschaft Göttingen erwägt, im Zuge ihrer Ermittlungen in der Doping-Affäre gegen einen Arzt aus Bad Sachsa auch den Radprofi Ivan Basso zu vernehmen.

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Basso hatte in dieser Woche zunächst seine Verwicklung in die Doping-Affäre um den spanischen Frauenarzt Fuentes eingeräumt, später aber in einer Pressekonferenz den Gebrauch von Dopingmitteln wieder bestritten (wir berichteten).

Die Ermittler interessieren sich dafür, ob Basso Kenntnisse darüber hat, woher Fuentes die Medikamente bezogen hat, die für Dopingzwecke verwendet werden können. Gegebenenfalls sollen Beamte des Bundeskriminalamtes den Radprofi zu diesen Fragen vernehmen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Göttingen, Hans Hugo Heimgärtner.

Der Anästhesist aus Bad Sachsa steht im Verdacht, den mutmaßlichen Dopingarzt Fuentes mit Arzneien beliefert zu haben. Im August vergangenen Jahres hatten Ermittler des Bundeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft Göttingen sein Wohnhaus in Bad Sachsa und seinen Arbeitsplatz in einer Klinik im thüringischen Bleicherode durchsucht. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ermittelt. Zuvor war die spanische Polizei bei ihren Doping-Ermittlungen darauf gestoßen, dass Fuentes Arzneimittel aus Deutschland bezogen hatte.

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