Depressionen

Lithium bevorzugt weiße Substanz

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MÜNCHEN. Das Antidepressivum Lithium reichert sich in der weißen Gehirnsubstanz stärker an als in der grauen, haben Forscher der Technischen Universität München (TUM) nachgewiesen (Med. Phys. 2013; 40, 023501).

Das lasse vermuten, so eine Mitteilung der TUM, dass es anders wirkt als synthetische Psychopharmaka.

Die Gewebestücke wurden an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der TUM mit einem eigens entwickelten Detektor untersucht, um eine genaue Landkarte der Verteilung von Lithium im Gehirn anzufertigen und so die Wirkung des Stoffs auf die menschliche Psyche besser verstehen zu können.

Nur bei den Proben eines depressiven Patienten, der mit Lithium behandelt worden war, beobachteten die Forscher eine höhere Anreicherung des Lithiums in der weißen Substanz, dort also, wo die Nervenbahnen laufen. (eb)

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