Ernährung

Mangel an Nährstoffen per Tablet erkennen

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HOHENHEIM. Ernährungswissenschaftler der Universität Hohenheim haben eine Tablet-Anwendung entwickelt, mit der Daten über die Ernährungsgewohnheiten und ein möglicher Nährstoffmangel schnell und präzise erkannt werden können. Derzeit teste die Universität die Software in Äthiopien, heißt es in einer Mitteilung der Universität.

Die Software fasst die Lebensmittel in Gruppen mit einem bestimmten Nährstoffprofil zusammen und gleicht dies mit einer Datenbank ab. So könne man die Verzehrgewohnheiten einer Person ermitteln. Aus den gewonnenen Daten berechne die Software dann die Menge der aufgenommenen Mikronährstoffe.

Die aktuellen Methoden zur Datengewinnung seien entweder zu ungenau oder sehr aufwändig. "Bisher wird eine Unterversorgung mit Eisen oder Zink oft nicht erkannt", wird Professor Hans Konrad Biesalski, Ernährungsmediziner an der Universität Hohenheim, in der Mitteilung zitiert.

Besonders in der Schwangerschaft und im Kleinkindalter könne dies fatal sein, Fehlgeburten, hohe Krankheitsanfälligkeit und Hirnschäden seien die Folge. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert das Projekt mit über 470.000 Euro. Die Tablet-Anwendung soll künftig als Grundlage zur Beratung dienen. (eb)

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