Epilepsie

Minisensor soll bei Anfällen warnen

Veröffentlicht:

BONN. Ein Konsortium, das von Epileptologen des Universitätsklinikums Bonn koordiniert wird, entwickelt ein mobiles Sensorsystem, das epileptische Anfälle erkennt. Über einen Warnruf soll Hilfe herbeigeholt werden, teilt die Uniklinik Bonn mit.

Das Projekt "EPItect" werde vom Bundesforschungsministerium in den nächsten drei Jahren mit rund zwei Millionen Euro gefördert. Die Firma Cosinuss GmbH aus München habe bereits einen Prototypen eines Epilepsiesensors entwickelt, der wie ein Hörgerät im Ohr befestigt wird.

Das Messgerät soll noch weiter miniaturisiert und für diesen Zweck optimiert werden. In einer Vorstudie haben die Forscher festgestellt, dass sich epileptische Anfälle recht gut über einen beschleunigten Puls und bestimmte Bewegungsmuster feststellen lassen, so Privatdozent Dr. Rainer Surges, Leitender Oberarzt an der Uniklinik für Epileptologie und Koordinator des Verbundprojektes.

 Diese Symptome könne der Knopf im Ohr messen. Er soll die Signale über ein angeschlossenes Smartphone an einen Zentralcomputer weitergeben, der die eingehenden Daten kontinuierlich auf Auffälligkeiten prüft und notfalls Patienten, Angehörige und behandelnde Ärzte warnt. (eb)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen