NRW-Projekt "Tinnitus - na und?!" startet am 1. März
DUISBURG (eb). Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leiden an ständigen Ohrgeräuschen und werden hierdurch teilweise stark beeinträchtigt. Da die natürlichen Verarbeitungsmechanismen eher noch zu einer Verstärkung der Geräusche führen, kommt es häufig zu einem Eskalationsprozess, der für die Betroffenen nur schwer kontrollierbar ist.
Hier setzt das vom Institut für integrative Medizin entwickelte Konzept "Tinnitus - na und?!" an, das in einer gemeinsamen Aktion von HNOnet NRW eG und der deutschen Tinnitus-Liga landesweit in Nordrhein-Westfalen zum 1. März 2010 startet.
Das Konzept basiert auf bewährten und wissenschaftlich geprüften Therapiemaßnahmen, die individuell kombiniert werden und alle Aspekte des komplexen Beschwerdebildes berücksichtigen. Dabei werden die Patienten zunächst in einem öffentlichen Vortrag über ihr Krankheitsbild und die Behandlungsmöglichkeiten informiert.
In einem Einzelgespräch wird dann gemeinsam mit einem HNO-Facharzt ein individueller Therapieplan erstellt. Die Therapiebausteine können jederzeit an den Verlauf angepasst werden. Damit ist erstmals eine flächendeckende Versorgung von chronischen Tinnitus-Patienten in NRW gegeben.