Neue Salbe verbessert Psoriasis-Therapie

HAMBURG (nke). Mit der Salbe Elosalic® gibt es jetzt ein neues Kombipräparat zur topischen Therapie bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis. Das Präparat enthält Mometason-Fuorat (0,1 Prozent) und Salicylsäure (5 Prozent). Die abschuppende Wirkung der Salicylsäure ermöglicht ein besseres Eindringen des Steroids in die Haut.

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Bisher mußten Psoriasisherde mit starker Schuppung zunächst entschuppt werden, bevor mit Steroiden behandelt werden konnte. Mit der neuen Salbe könne man gleichzeitig abschuppend und entzündungshemmend therapieren, hat Professor Thomas Ruzicka von der Universität Düsseldorf berichtet.

Mometason-Furoat sei eines in der Dermatologie am häufigsten verwendeten Steroide, sagte Ruzicka bei einer Veranstaltung von Essex Pharma in Hamburg. Es vereine eine starke antientzündliche Wirkung mit einer guten Hautverträglichkeit. Dies konnte durch Langzeitstudien belegt werden. Systemische Effekte durch eine Beeinflussung der Hypothalamus-Nebennierenrinden-Achse seien bei sachgemäßer Anwendung nicht zu erwarten.

Aufgrund seines günstigen Nutzen-Risiko-Profils wurde Mometason von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft außer Methylprednisolon, Prednicarbat und Hydrocortison mit dem höchsten Therapeutischen Index (TIX) ausgezeichnet. Der TIX drückt das Verhältnis von erwünschten zu unerwünschten Wirkungen aus. Je besser ein topisches Steroid wirkt und je geringer seine unerwünschten Wirkungen sind, desto größer ist der TIX.

Mometason-Furoat eigne sich für die Kurz- und Langzeittherapie bei kortikoidsensitiven Dermatosen: "Man kann zwei bis drei Monate durchgehend mit lokalen Steroiden behandeln", so Professor Hans Wolff von der Münchner Universitäts-Hautklinik. In anschließenden Behandlungspausen könne sich die Haut wieder erholen.

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