Lebendspende

Nieren minimal-invasiv transplantiert

Die Urologie in Deutschland feiert einen großen Fortschritt in der Nierenlebendtransplantation. Erstmals haben Ärzte erfolgreich eine roboter-assistierte Nierenlebendtransplantation durchgeführt.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Erstmals haben Teams um Professor Michael Stöckle, Klinik für Urologie und Kinderurologie in Homburg/Saar und Professor Paolo Fornara, Uniklinik und Poliklinik für Urologie und Nierentransplantationszentrum Uni Halle-Wittenberg, in beiden Zentren erfolgreich die innovative roboter-assistierte Nierenlebendtransplantation durchgeführt.

Das meldet die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU). Bei Prostata-Ca-Operationen sind roboter-assistierte Op-Verfahren seit Langem etabliert.

In Europa seien erst 30 roboterassistierte Nierenlebendtransplantationen durchgeführt worden, so die DGU. "Wir sind damit nicht nur das einzige ostdeutsche Zentrum, welches die neue roboter-assistierte Nierenlebendtransplantation durchführen kann, sondern haben das Verfahren sogar weiterentwickelt", wird Fornara in der Mitteilung vorab zum Urologen-Kongress 2016 zitiert.

Weiter: "Durch den Einsatz des Roboters bei der Nierenlebendtransplantation sind wir in der Lage, den gesamten Vorgang einer Lebendspende minimal-invasiv durchs Schlüsselloch durchzuführen." So können zum Beispiel die Lebendspender bereits nach vier Tagen die Klinik verlassen und die Empfänger nach zwei Wochen entlassen werden. (eb)

68. Kongress der DGU, 28. September - 1. Oktober, Congress Center Leipzig,

www.dgu-kongress.de

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Schmerzen und funktionellen Beschwerden

Fragwürdige Empfehlungen für Frauen mit vulvovaginalen Leiden

Peniskopie anbieten

Frauen mit HPV-Läsionen: Auch die Partner untersuchen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Körperliche Aktivität

Gegen chronische Kreuzschmerzen hilft Gehen – und zwar täglich

Sichere Therapie

Gicht: Wer bekommt gefährliche Allopurinol-Nebenwirkungen?

Lesetipps
Eine Person balanciert auf einem Grad.

© RFBSIP / stock.adobe.com

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

© Porträt: Antje Boysen / DEGAM | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung