Nikotinsucht bei Rauchern offenbar genetisch bedingt

BERLIN-BUCH (eb). Dass Rauchen süchtig macht, ist offenbar auch genetisch bedingt. Von zentraler Bedeutung ist dabei eine Region im Zwischenhirn: die Habenula.

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Das haben Dr. Inés Ibañez-Tallon und ihre Mitarbeiter vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch zeigen können und den Mechanismus, der zur Sucht führt, erhellt, wie das Forschungszentrum mitteilt (Neuron 2011; 70 / 3: 522).

Eines der beteiligten Gene ist das Gen alpha5. "Es ist bekannt, dass starke Raucher eine Punktmutation in diesem Gen haben. Sie laufen eher Gefahr nikotinabhängig zu werden und Lungenkrebs zu entwickeln, als Menschen ohne diese Genmutation", wird Ibañez-Tallon in der Mitteilung zitiert.

Ein zweites Gen in der Untergruppe mit dem Bauplan für den bei Rauchern durch Nikotin aktivierten Acetylcholin-Rezeptor ist das Gen beta4.

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