Omega-Fettsäuren in Triglycerid-Form haben Vorteile

KOPENHAGEN (ner). Wie gut Omega-3-Fettsäuren als präventive Maßnahme wirken, hängt davon ab, in welcher Form sie zugeführt werden. Denn die Bioverfügbarkeit ist durchaus verschieden.

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Das haben jetzt dänische Wissenschaftler bestätigt. Die Bioverfügbarkeit von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) hänge davon ab, in welcher Bindungsform sie in den Körper gelange, so Professor J¢rn Dyerberg und seine Kollegen von der Universität Kopenhagen (PLEFA 2010; 83: 137).

Die Ernährungswissenschaftler haben 72 Probanden zwei Wochen lang doppelt verblindet Placebo oder Omega-3-Fettsäuren in Form freier Fettsäuren, von Ethylestern oder von Triglyceriden zugeführt sowie einfach verblindet als Kapseln mit Lebertran oder mit Fischöl.

Gemessen wurden die EPA- und DHA-Gehalte in den Triglyceriden, Cholesterinestern und Phospholipiden im Serum. Am höchsten war die Bioverfügbarkeit der Omega-3-Fettsäuren in Triglycerid-Form.

Eine mittlere Bioverfügbarkeit bestand für Fischöl, Lebertran und freie Fettsäuren, am schlechtesten schnitt die Zufuhr in Form von Ethylester ab. Die Bioverfügbarkeit freier Fettsäuren unterschied sich nicht signifikant von der natürlicher Triglyceride.

Kardiologische Fachgesellschaften empfehlen seit Jahren Patienten mit bekannten kardiovaskulären Erkrankungen die vermehrte Zufuhr langkettiger Omega-3-Fettsäuren.

Die meisten Interventionsstudien waren mit EPA/ DHA-Ethylestern vorgenommen worden. Empfohlen werden mindestens zwei Fischmahlzeiten pro Woche oder die Einnahme entsprechender Supplemente.

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