Pieksen oder Pillen - beides beugt gut gegen Migräne vor

BOCHUM (miz / gwa). Migräne-Patienten kann man offenbar guten Gewissens mehrere Therapien zur Prophylaxe anbieten: Eine Akupunktur nach den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), eine Akupunktur an Nicht-Akupunktur-Punkten, oder eine medikamentöse Prophylaxe. Mit allen drei Methoden konnte in der Akupunktur-Studie Gerac die Zahl der Migräne-Tage signifikant reduziert werden.

Veröffentlicht:

Das ist ein Ergebnis aus dem Migräne-Studienarm von Gerac (German Acupuncture Trials), die Professor Hans-Christoph Diener aus Essen gestern in der Ruhr-Universität Bochum vorstellte. 960 Patienten erhielten randomisiert entweder zehn- bis 15mal innerhalb von sechs bis zwölf Wochen eine TCM-Akupunktur oder eine Akupunktur an Punkten, die nach TCM nicht Migräne zugeordnet sind.

Oder sie erhielten eine medikamentöse Prophylaxe für sechs Monate. Es konnten Daten von 428 Patienten ausgewertet werden. Danach wurde in allen drei Gruppen die Zahl der Migräne-Tage signifikant reduziert. Signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen gab es nicht, aber einen Trend zugunsten der TCM-Akupunktur.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?