Prionen haften gut am Op-Besteck
LONDON (ddp.vwd). Kontaminiertes Operationsbesteck birgt für Patienten ein gewisses Risiko, sich mit der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) anzustecken. Darauf weisen britische Forscher online in der Zeitschrift "Interface" der britischen Royal Society hin.
Prionen, die die Krankheit übertragen, haften gut am Edelstahl chirurgischer Instrumente und lassen sich nur mit großem Aufwand unschädlich machen. Eine einfache Sterilisation durch große Hitze ist bei Instrumenten wie etwa Endoskopen nur schwer möglich.
Wie groß das Risiko einer Ansteckung im Op in Großbritannien tatsächlich war und ist, läßt sich bisher noch nicht exakt sagen. Insgesamt sind in Großbritannien bisher 161 Menschen an vCJK gestorben.