Prionen in Appendixproben

LONDON (mut). Britische Forscher rechnen damit, daß in Großbritannien bis zu 4000 Personen mit Erregern der neuen Creutzfeldt-Jakob-Variante (vCJK) infiziert sind.

Veröffentlicht:

Mit einer neuen Studie gibt es erstmals fundierte Daten, mit denen sich die Zahl der vCJK-Infizierten in Großbritannien schätzen läßt. Die Forscher untersuchten 12 600 Tonsillen- und Appendixproben, die zwischen 1995 und 1999 bei Operationen entnommen worden waren, also mit Beginn der ersten vCJK-Erkrankungen.

Bekannt ist, daß vCJK-Kranke vermehrt Prion-Proteine in Mandeln und Appendix bilden. 60 Prozent der Proben stammten von Patienten im Alter von 20 bis 30 Jahren, die besonders gefährdet sind. In drei Proben fanden die Forscher vermehrt Prion-Protein, berichten sie in der aktuellen Ausgabe des "Journal of Pathology".

Bei einer Probe gab es ein ähnliches immunhistochemisches Muster wie bei vCJK-Kranken, bei zwei ein leicht verändertes. Daraus errechneten sie die Zahl von 1300 bis 3800 Briten, die mit vCJK infiziert sind.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Endlich Fakten statt Kaffeesatz

Mehr zum Thema

Gastbeitrag zur Kardioonkologie

Herzinsuffizienz zieht Komorbiditäten an

Mitochondriale Dysfunktion

Atmungskette bei Alzheimer offenbar beeinträchtigt

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps