Jugendliche

Schulung lohnt bei Kopfschmerzen

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MÜNCHEN. Eine einstündige Schulung kann die Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Jugendlichen deutlich mindern, hat eine Studie mit 14- bis 15-jährigen Schülern ergeben.

Schüler, die Infos zu Risikofaktoren und Tipps zur Bekämpfung der Kopfschmerzen erhielten, hatten im Vergleich zu Jugendlichen ohne Schulung eine um 70 Prozent höhere Chance, die Kopfschmerzen in den nächsten sieben Monaten zu verlieren, berichtete Professor Andreas Straube, LMU München, bei einem Kongress in München.

Risikofaktoren für Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen können Belastungen aus dem sozialen Umfeld sein (familiäre Konflikte, Mobbing, Missbrauch) und auch spezifische Verhaltensweisen wie Bewegungsmangel, Alkohol- und Nikotinkonsum oder häufiger Gebrauch elektronischer Medien.

Unter Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren klagten 70-80 Prozent über Kopfschmerzen, häufig seien diese mit anderen Beschwerden wie Schlafstörungen, Rücken- oder Bauchschmerzen vergesellschaftet, erinnerte Straube.

Daten aus Finnland zeigen, dass sich bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren die Häufigkeit von Kopfschmerzen in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt hat. Ist die Kopfschmerzfrequenz schon in der Kindheit erhöht, steigt das Risiko für eine spätere Chronifizierung. (jn)

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Kommentare
Dr. Fritz Gorzny 11.01.201521:13 Uhr

An die Augen denken

Um welche Aert Schulung sollte es sich bei den jugendlichen Kopfschmerzpatienten denn handeln, dahinter steht ja keine Diagnose .
Wichtig ist bei derartigen Problemfällen eine möglichst objektive Refraktionsbestimmung in Cyckloplegie und eine differenzierte Untersuchung des Binokularsehens wenn möglich nach der Mess - und Korrektionsmethode
nach Haase mit Messung der assoziierten Hetreophorie unter natürlichen Sehbedingungen bei erhaltener Fusion. Die so ermittele prismaatische Abweichung sollte dan in Forn von Prismangläsern angepasst werden. Nach meinen Erfahrungen verschwinden danach als erstes die Kopfscherzen, später auch ander Symptome wie Unruhe, Lese/Rechtschreibstörungen.

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