Dennoch Vorsichtsmaßnahmen in vielen Praxen

NEU-ISENBURG (eb). Trotz der höchsten Pandemiewarnstufe der WHO stehen Ärzte der Schweinegrippe gelassen gegenüber. Für Panik bestehe momentan überhaupt kein Anlass, sagen viele Praxischefs.

Bei einer Blitz-Umfrage der "Ärzte Zeitung" wiesen fast alle Niedergelassenen auf die bisher meist moderat verlaufenen Erkrankungen hin.

Ob die Schweinegrippe tatsächlich gefährlicher sei als die normale saisonale Grippe, sei noch nicht erwiesen. Massenhysterie oder Panikmache, wie sie vereinzelt geschürt werden, seien damit nicht am Platze. "Wir sollten gelassener reagieren", sagt beispielsweise Allgemeinarzt Michael Andor aus dem hessischen Groß-Gerau.

Die jüngsten Praxisschließungen in Niedersachsen (wir berichteten) bewerten die Kollegen fast unisono als Überreaktion des Gesundheitsamtes. Der Schutz vor einer H1N1-Infektion in der eigenen Praxis fällt unterschiedlich aus. Viele Ärzte bevorraten Mundschutz und Neuraminidasehemmer. Andere haben auch einen Notfallplan für die Praxis erarbeitet.

Unterdessen sorgten Fälle, in denen sich H1N1-Viren resistent gegen Neuraminidasehemmer zeigten, für einige Besorgnis in der Öffentlichkeit. Diesbezüglich gab aber das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Entwarnung. Ein Alarmzeichen sei das nicht, da Resistenzen sich bislang auf Einzelfälle beschränkten, sagte Dr. Michael Pfleiderer vom PEI.

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