Clostridien

Screening per Hundenase

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MÜNCHEN. Die im Alltag eher unangenehme Vorliebe von Hunden, an Kothaufen zu schnuppern, kann Klinikpatienten äußerst nützlich sein.

Wie Professor Gerd Fätkenheuer, Köln, auf dem Internisten-Update berichtete, haben Forscher Hunde eingesetzt, um Infektionen mit dem Darmerreger Clostridium difficile aufzuspüren.

Nach einem Training lieferte Beagle Cliff sensationelle Ergebnisse: Mit einer Sensitivität von satten 100% erschnüffelte er den Erreger im Stuhl, auch bei negativen Proben täuschte es sich kein einziges Mal.

Das Screening per Hundenase war auch ohne Stuhlprobe sehr erfolgreich: Allein durch Schnüffeln am Patienten entdeckte Cliff 25 von 30 Fällen, die mit Clostridien besiedelt waren; dies entspricht einer Sensitivität von 83%; bei den 270 gesunden Kontrollen lag er zu 98% richtig.

Dass Menschen ihm seinen Spezialistenrang streitig machen, muss der Vierbeiner nicht fürchten: Krankenschwestern, die angaben, den Erreger im Stuhl erschnuppern zu können, versagten in einer US-Studie. (eo)

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