Sind importierte Stammzellen zu alt für die Forschung?

MÜNSTER (eb). Stammzellforscher haben bei einer internationalen Tagung in Münster in Westfalen erneut eine Änderung der Stichtagsregelung gefordert.

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Der Stichtagsregelung zufolge dürfen in Deutschland nur solche importierten humanen embryonalen Stammzellen für die Forschung verwendet werden, die vor dem 1. Januar 2002 gewonnen wurden. Viele Forscher, etwa Professor Rudolf Jaenisch vom Whitehead-Institut in Boston, glauben jedoch, daß Versuche mit solch altem Zellmaterial zu verfälschten Ergebnissen führen könnten.

Deshalb müsse die im Stammzellgesetz festgeschriebene Stichtagsregelung neu diskutiert werden, meint auch Professor Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster. Schöler forderte auf der Tagung einen Klimawandel in Deutschland zugunsten der Stammzellforschung.

An der dritten Tagung des Kompetenznetzwerkes Stammzellforschung NRW nahmen etwa 650 Stammzellforscher teil, wie die Initiative "Wirtschaftsinformationsdienst Münster" mitteilt.

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