AKTUELLE THERAPIEN BEI MORBUS CROHN UND COLITIS ULCEROSA

Steroide wirken bei Crohn nicht immer

Veröffentlicht:

Einer von fünf Patienten mit Morbus Crohn (MC) kommt trotz einer wochenlangen hochdosierten Steroidtherapie (initial mindestens 1 mg/kg KG Prednisolonäquivalent) nicht in Remission und ist damit steroidrefraktär. Therapie der Wahl sind dann 2,5 mg/kg Azathioprin (etwa Azafalk®, Imurek®, Zytrim®).

Zwei bis sechs Monate kann es allerdings dauern, bis Patienten ansprechen. Wirkt die Therapie nicht oder wird das Medikament nicht vertragen, ist Methotrexat eine Option (25 mg i.m.). Auch Infliximab (Remicade®) ist bei schwerstem Verlauf eine Option.

Kommen Patienten mit Steroiden zwar in Remission, gelingt es aber zweimal innerhalb eines halben Jahres nicht, die Steroid-Dosis zu reduzieren, spricht man von Steroid-Abhängigkeit. Das betrifft etwa jeden dritten Crohn-Kranken. Eine langfristige Azathioprin-Therapie ist dann die Wahl. (gwa)

Lesen Sie dazu auch:

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Psychische Erkrankungen begünstigen CED-Schübe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung