Sucht kommt Gesellschaft teuer

Veröffentlicht:

WIEN (dpa). Suchterkrankungen sind nach Einschätzung von Ärzten eines der größten und teuersten Probleme moderner Gesellschaften.

"Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass in Europa heute bereits ein Zehntel aller für das Gesundheitswesen aufgewendeten Kosten in die Behandlung aufgrund unterschiedlicher Abhängigkeiten fließen", sagte die Präsidentin der Europäischen Tagung zur Suchtforschung, Professor Gabriele Fischer, gestern in Wien. Bei dem Kongress diskutieren bis zum Mittwoch Experten aus aller Welt über neue Erkenntnisse zu Abhängigkeiten.

Nach Angaben der Europäischen Vereinigung für Suchttherapie nehmen weltweit 200 Millionen Menschen illegale Drogen. In Europa sind geschätzte 23 Millionen Menschen alkoholabhängig, pro Jahr sterben etwa 200 000 Menschen in Europa an den Folgen des Alkoholkonsums.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Drogen & Rausch

Suchtbeauftragter fordert: Alkohol erst ab 18

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Echtzeit-Sprachgeneration

Neuroprothese lässt ALS-Patienten wieder sprechen

Lesetipps
Harnblase: Schmerzen, Pollakisurie, Nykturie und imperativer Harndrang können Symptome einer Zystitis, aber auch einer nichtinfektiösen chronischen Harnblasenerkrankung sein, der interstitiellen Zystitis/Blasenschmerzsyndrom (IC/BPS).

© Wissen Media Verlag / picture-alliance

Infektiös oder nicht?

Zystitis: Mythen, Risiken, neue Empfehlungen

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass der Weg hin zu einer institutionalisierten Unterstützungskultur zwar noch weit sei, sich aber lohnen könne und zwar nicht nur für das psychische Wohlbefinden der chirurgischen Teams, sondern auch zum Wohle der Patienten und Patientinnen.

© Wosunan / stock.adobe.com

Umfrage in deutschen Unikliniken

Nach Zwischenfällen im OP mangelt es an Unterstützung