Test speziell für Patienten mit Parkinson-Demenz

FRANKFURT/MAIN (ner/mut). Etwa 40 Prozent der Parkinson-Patienten haben Demenz-Symptome, hat eine neue deutsche Studie ergeben. Für diese Patienten wurde jetzt ein spezieller Kurztest entwickelt.

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Bei Parkinson-Demenz fehlen zu Beginn meist Alzheimer-typische Symptome wie Aphasie, Apraxie oder Agnosie, so Dr. Ilona Csoti aus Biskirchen. Stattdessen hätten die Patienten zu Beginn vor allem Schwierigkeiten, räumlich zu denken und zielgerichtet zu handeln. Typische Demenztests wie der Mini Mental Status Test (MMST) seien daher meist ungeeignet. Csoti rät bei Verdacht auf Parkinson-Demenz zum Uhrentest (Zeichnen der Uhr) sowie zum PANDA-Test (Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment). PANDA ist ein validierter sowie bildungsunabhänger Test speziell für Parkinson-Demenz. Erfaßt werden damit Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, Wortflüssigkeit und die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Inhalten, das visuell-räumliche Vorstellungsvermögen, aber auch Stimmung, Antrieb und Interesse.

Der Test dauert etwa zehn Minuten. Es können maximal 30 Punkte erreicht werden. Bei weniger als 14 Punkten ist eine Demenz wahrscheinlich. Csoti riet auf einer Novartis-Veranstaltung in Frankfurt, mit PANDA und Uhrentest alle über 65-jährigen Parkinson-Patienten einmal jährlich zu screenen. PANDA lässt sich abrechnen über EBM-Ziffer 03314 (50 Punkte), jedoch nur zusammen mit der Ziffer 03313, sowie über GOÄ-Nr. 857 (116 Punkte).

Unter www.panda.exelon.de lässt sich der Test herunterladen.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Halluzinationen bei M. Parkinson? Dann ist das Demenzrisiko hoch

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