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Therapie bei überaktiver Blase

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Der plötzliche Harndrang bei Patienten mit überaktiver Blase (overaktive bladder, OAB) wird imperativ genannt (von imperare, herrschen), und tatsächlich bestimmt er im wahrsten Sinn des Wortes das tägliche Leben. Das macht Dr. Christian Hampel von der Urologischen Klinik der Uni Mainz gleich im Vorwort seines Buches deutlich.

Wie er erläutert, geht die Blasenüberaktivität gewöhnlich mit Pollakisurie oder Nykturie einher, zudem kann sie, muß aber nicht mit Harninkontinenz vergesellschaftet sein. Obwohl irritative Symptome bei Interstitieller Cystitis, benigner Prostatahyperplasie oder aus neurogenen Ursachen nicht als OAB bezeichnet werden, haben Hampel und seine Kollegen diese Störungen dennoch ausführlich berücksichtigt.

Denn deren Therapie deckt sich anfangs oft mit dem Vorgehen bei OAB. Aktuelle Therapien für die Praxis sind auch das beherrschende Thema des Buches, obwohl Epidemiologie, Pathophysiologie und Diagnostik ebenfalls eingehend besprochen werden. So erfährt man, daß 42 Prozent der Männer und 32 Prozent der Frauen über 75 Jahre an OAB leiden oder daß Anamnese, klinische Untersuchung, Miktionsprotokoll, Urinanalyse und Sonografie zur Basisdiagnostik gehören. (ars)

Christian Hampel (Hrsg.): Overactive Bladder - Aktuelle Behandlungsstrategien für die Praxis, Uni-Med Science, Bremen 2006, 112 Seiten, I, 39,80 Euro, ISBN-Nummer 3-89599-901-62005

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