Therapie mit Pregabalin ist gut verträglich

ATHEN (grue). Bei der Behandlung von Patienten mit chronischen neuropathischen Schmerzen plädiert Professor Per Hansson aus Stockholm dafür, mit einer Monotherapie zu beginnen. Er rät dazu, eine gut untersuchte und verträgliche Substanz zu verwenden.

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Dazu gehöre Pregabalin (Lyrica®), das sich zur Behandlung bei Postzoster-Neuralgie und diabetischer Polyneuropathie bewährt habe, sagte er bei einem Neurologie-Kongreß in Athen. Bei jedem zweiten Patienten hätten sich damit die chronischen peripheren Schmerzen innerhalb von ein bis zwei Wochen signifikant um mindestens die Hälfte mindern lassen, berichtete er bei einer Veranstaltung von Pfizer.

Durch eine flexible Dosisanpassung könnten zudem unerwünschte Effekte der Therapie wie Benommenheit und Schläfrigkeit verringert werden. Pregabalin sei damit im Vergleich zum ähnlich wirksamen Gabapentin einfacher in der Anwendung. Außerdem würden die maximalen Plasmaspiegel schneller erreicht.

Mehr Probleme bereite die Therapie von Patienten mit zentralen neuropathischen Schmerzen, etwa nach Verletzung des Rückenmarks, so Hansson. Aber auch bei diesen Patienten habe sich Pregabalin in Studien als wirksam erwiesen, ebenso wie Amitriptylin und Lamotrigin. So verringerten sich mit dem Wirkstoff bei 42 Prozent der Patienten die zentralen Schmerzen um mindestens 30 Prozent und bei 22 Prozent um mehr als 50 Prozent. Mit Placebo gelang das nur bei 16 und acht Prozent.

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