Termine freigeben
Thüringens Gesundheitsministerin ruft zur „Rettung“ von COVID-19-Impfstoff auf
Der eine oder die andere lässt seinen bzw. ihren Termin für eine SARS-CoV-2-Schutzimpfung unabgesagt verstreichen. Ein Problem für die Zentren. Thüringens Ministerin Werner wirbt für die Terminspende.
Veröffentlicht:Erfurt. Landesgesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat an die Menschen in Thüringen appelliert, nicht genutzte Corona-Impftermine anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Möglich sei dies über das Internetportal www.impfrettung.de, sagte Werner am Samstag in einer Videobotschaft im Kurznachrichtendienst Twitter.
Damit könne wertvoller Impfstoff vor dem Wegwerfen bewahrt werden. Hintergrund ist die auch in Thüringen zu beobachtende Entwicklung, dass fest vereinbarte Termine in den großen Impfzentren und regionalen Impfstellen nicht wahrgenommen werden – nicht selten ohne vorherige Absage.
Über das Portal können Termine direkt in den jeweiligen Impfstellen abgesagt werden, die die Termine dann anderen Menschen anbieten können. Eine Absage ist zudem über das Terminvergabeportal www.impfen-thueringen.de möglich.
In Thüringen sind laut Robert Koch-Institut (RKI) bislang rund 53 Prozent der Bevölkerung einmal gegen COVID-19 geimpft, über abgeschlossene Impfserien verfügen etwa vier von zehn Bürgern. (dpa)