NEU-ISENBURG (hub). Noch vor einigen Jahren waren die Medien voll mit Berichten zur Impfkartoffel oder -banane. In einer Studie mit 42 Teilnehmern konnte sogar die Immunogenität einer Kartoffel-Vakzine gegen Hepatitis B gezeigt werden (PNAS 102, 2005, 3387).

Bei 63 Prozent stiegen die Antikörpertiter deutlich an. Dazu mussten drei 100-Gramm-Portionen der Impfkartoffel verspeist werden. Ein Gaumenschmaus war das für die Teilnehmer sicherlich nicht: Die Kartoffeln mussten roh gegessen werden. Das ist ein Grund, warum es um die Impfgemüse ruhig geworden ist. Ein anderer: Wie sollen die Impfkartoffeln von den üblichen Knollen unterschieden werden?

Mit transgenen Tabakpflanzen zur Vakzineproduktion haben sich Forscher ebenfalls beschäftigt. Hier gelang es sogar, die Chloroplasten - die Kraftwerke der Photosynthese - dazu zu bringen, Impfproteine zu bilden (Nature Biotech 24, 2006, 76). Doch auch um diesen Forschungsansatz ist es ruhig geworden.

Zur Serie »

Mehr zum Thema

Corona

Praxen können angepassten COVID-19-Impfstoff bestellen

Mehrere Hoffnungsträger

Vakzinen gegen Aids — wo stehen wir und was ist in der Pipeline?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter