Statistik

Weniger Abruptiones in Thüringen

Die Gesundheit, das Alter oder die Lebenssituation: Die Gründe, aus denen sich Frauen zu einer Abtreibung entscheiden, sind vielfältig. In Thüringen sind diesen Schritt zuletzt weniger gegangen.

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Erfurt. Die Zahl der Abruptiones ist in Thüringen entgegen dem Bundestrend gesunken. Von April bis Juni wurde bei 680 Frauen aus dem Freistaat die Schwangerschaft vorzeitig beendet, wie das Statistische Landesamt mitteilte.

Das waren 107 Schwangerschaftsabbrüche oder 13,6 Prozent weniger als im zweiten Quartal des Vorjahres. Deutschlandweit stieg den Angaben nach in diesem Zeitraum die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche hingegen leicht um 0,7 Prozent.

Mit 295 Frauen waren die meisten von ihnen zum Zeitpunkt des Abbruchs 30 bis 39 Jahre alt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das laut der Statistiker in dieser Altersgruppe 69 Fälle weniger. 15 Thüringer Frauen waren unter 18 Jahre alt.

Mehr als zwei Drittel der Frauen seien zum Zeitpunkt der Abtreibung ledig gewesen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder nach einer Vergewaltigung war in 20 Fällen die Begründung für den Schwangerschaftsabbruch.

Meist zwischen 30 bis 39 Jahre alt

Schwangerschaftsabbrüche sind laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuchs eigentlich rechtswidrig. Tatsächlich bleibt ein Schwangerschaftsabbruch in den ersten zwölf Wochen aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt.

Ohne Strafe bleibt ein Abbruch zudem, wenn medizinische Gründe vorliegen oder wenn er wegen einer Vergewaltigung vorgenommen wird. (dpa)

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