Schmerztherapie post Op

Ziel ist eine gute, nicht einschränkende Analgesie

Schmerztherapie im Krankenhaus: Da liegt auch das Thema "Entlassmanagement" nahe. Das wurde bei einem Workshop der Fortbildungsreihe "Pain Education" deutlich.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Aufgrund verkürzter Verweildauer im Krankenhaus kommt dem Überleitungsmanagement künftig eine besonders wichtige Rolle zu. In Skandinavien beträgt die Verweildauer nach Knie- oder Hüft-Totalendoprothesen-Op mittlerweile weniger als vier Tagen, hieß es bei einer vom Unternehmen Grünenthal unterstützten Veranstaltung in München. Auch in Deutschland habe sich die stationäre Phase seit Einführung der DRG-Regelungen deutlich verkürzt.

Professor Christian Simanski, Abteilung für Orthopädie, Unfall-, Hand-, Fußchirurgie am St. Martinus Krankenhaus Langenfeld, unterstrich, dass die Basis einer kurzen Verweildauer eine rasche postoperative Mobilisierung der Patienten sei. Dies gelinge jedoch nur mit einer wirksamen, aber nicht einschränkenden Analgesie.

Privatdozent Dr. Thomas Meuser, Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, FO Kliniken Rhein-Berg, Bergisch-Gladbach, erinnerte an die Differenzierung zwischen nozizeptiven, neuropathischen und dysfunktionalen Schmerzen. Im Vordergrund der Therapie nozizeptiver Schmerzen und zur Basisanalgesie im Rahmen einer balancierten Schmerztherapie stünden Nicht-Opioid-Analgetika wie Metamizol, NSAR oder Coxibe, so Meuser.

Bei stärkeren nozizeptiven Schmerzen seien darüber hinaus Opioide oder MOR-NRI (µ-Opioid-Rezeptor-Agonist/Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer) wie Tapentadol indiziert, welches im Vergleich zu den klassischen Opioiden durch einen zusätzlichen zweiten Wirkmechanismus ebenso bei neuropathischen Schmerzen, besonders bei gemischten Schmerzen wie Rückenschmerzen, gezielt wirkt. (mw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Retrospektive Analyse

Knie-TEP: Bei wem ist das Risiko für Instabilität erhöht?

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe
Abb. 1: Pharmakokinetik von Rezafungin bei einer Dosierung von 400mg, gefolgt von 200mg einmal wöchentlich

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [10]

Invasive Candida-Infektionen

Modernes Echinocandin – optimierte Eigenschaften und klinische Vorteile

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Mundipharma Deutschland GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main
Abb. 1: sPGA-Ansprechen über zwei Jahre

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [1]

Psoriasis-Therapie bei Kindern und Erwachsenen

PDE-4-Hemmer: erste orale Systemtherapie für Kinder − auch bei besonderen Manifestationen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Amgen GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Geldanlage

Vermögen auf Rezept: Wie sich eine langfristige Finanzplanung auszahlt

Lesetipps
Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können