Private Hochschule

90 Studierende starten 2022 ihr Medizinstudium in Erfurt

Die private medizinische Hochschule HMU Health und Medical University wechselt den Standort von Potsdam nach Erfurt. Bislang gibt es in Thüringen nur in Jena die Option, Humanmedizin zu studieren.

Veröffentlicht:

Potsdam/Erfurt. Die private medizinische Hochschule HMU Health und Medical University verlegt ihren Sitz von Potsdam nach Erfurt. Das teilten am Mittwoch die HMU und Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) mit.

Beim geplanten Start im Sommersemester 2022 sollen in Erfurt voraussichtlich 90 Studierende ihre Ausbildung im Fach Humanmedizin beginnen. Außerdem soll ein Studiengang Psychologie mit 30 Studierenden anlaufen.

In Potsdam werden laut Ministerium bereits mehr als 500 Studierende ausgebildet, dieser Standort auch mit den Studiengängen Medizinpädagogik und Medical Controlling soll bis 2027 ausgebaut werden. Die HMU nahm zum Wintersemester 2020/21 nach eigenen Angaben den Lehrbetrieb auf.

Tiefensee überreichte den Betreibern den Bescheid zur staatlichen Anerkennung der neuen Bildungseinrichtung, an der bis zum Jahr 2027 jahrgangsübergreifend insgesamt rund 1300 Studierende in den Fächern Humanmedizin, Psychotherapie, Psychologie und Hebammenkunde lernen sollen. Unklar ist bislang noch der genaue Standort der Hochschule.

Studiengebühren von 1500 Euro im Monat

Die 2019 in Potsdam gegründete HMU ist laut Ministerium Teil einer privaten Hochschulgruppe mit mehr als 7000 Studierenden und weiteren Standorten in Berlin und Hamburg.

Die staatliche Universität in Jena ist bislang die einzige Hochschule in Thüringen mit einem Studiengang Humanmedizin. Anders als in Jena müssen Medizin-Studierende an der nichtstaatlichen Hochschule in Erfurt für ihre Ausbildung kräftig in die Tasche greifen.

Die monatlichen Studiengebühren in diesem Fach liegen nach Angaben auf der HMU-Internetseite bei monatlich 1500 Euro. Die HMU verweist zugleich auf Stipendien und Kredite zur Finanzierung. (dpa)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Sechs Prozent der Medizinstudienplätze

Umsetzung der Landarztquote in Thüringen dauert noch

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung