Impfzentren werden nach Weihnachten geschlossen

Ab 2023 impfen in Thüringen nur noch Praxen gegen Corona

Der Letzte macht das Licht aus: In Thüringen werden die verbliebenen 15 Corona-Impfstellen bis Weihnachten schrittweise geschlossen.

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Erfurt. Mit dem Jahreswechsel sollen allein die Vertragsarztpraxen die Impfungen übernehmen, wie das Landesgesundheitsministerium und die Kassenärztliche Vereinigung mitteilten. In Pflegeheimen und Sozialeinrichtungen werden bei Bedarf weiterhin mobile Impfteams zum Einsatz kommen.

Die ersten im Auftrag des Landes von der KV gemanagten Impfstellen in Thüringen waren Mitte Januar 2021 in Betrieb gegangen. Dort wurde seitdem gut die Hälfte der rund 4,3 Millionen Corona-Impfungen in dem Bundesland verabreicht. 44 Prozent der Impfungen entfielen auf die Praxen der niedergelassenen Ärzte, vier Prozent auf mobile Impfteams. Im November wurden 80 Prozent der 38.000 Geimpften in den Praxen geimpft.

Erhalten bleibt in Thüringen das Onlineportal www.impfen-thueringen.de zur Terminvergabe. Auch Praxen können hier Termine zur Buchung einstellen.

Thüringen hat bundesweit eine der niedrigsten Corona-Impfquoten. Zum Stichtag 5. Dezember waren laut Robert Koch-Institut rund 70 Prozent der Bevölkerung grundimmunisiert (Bundesdurchschnitt 76 Prozent), 54 Prozent hatten eine erste Auffrischung erhalten, rund acht Prozent die zweite. Auch von den über 60-Jährigen ist nicht einmal ein Fünftel doppelt geboostert. Zum Vergleich: In Schleswig-Holstein sind es fast 60 Prozent der Generation 60 plus. (zei)

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