Mecklenburg-Vorpommern

Ärzte im Norden fordern Staatsprämie für ihre MFA

Mecklenburg-Vorpommerns KV-Vertreter fordern Politiker in Bund und Land auf, die Arbeit der Praxismitarbeiterinnen durch eine Corona-Prämie zu würdigen.

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Schwerin. Die Vertreterversammlung der KV Mecklenburg-Vorpommern fordert in einem offenen Brief an die neue Landesregierung und an die Bundesregierung eine steuerfreie Corona-Prämie für die MFA in den Praxen. 1500 Euro, einmalig, steuerfrei: So sollte die Anerkennung für alle Praxismitarbeiterinnen aus Sicht der Vertreterversammlung ausfallen. Die Prämie verlangen die Ärzte vom Staat, weil sie die Leistungen der MFA in der Pandemie im Vergleich zu anderen Berufsgruppen nicht ausreichend gewürdigt sehen.

„Im Pflegebereich werden bereits derartige Prämien gezahlt und sogar im öffentlichen Dienst sind solche jetzt geplant und vereinbart. Doch wo bleiben unsere MFA“, fragen die Vertreter in dem offenen Brief, mit dem sie sich außer an die Bundesregierung auch an Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die neue Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese (beide SPD) wenden.

Sie erinnern zugleich an die im Koalitionsvertrag der Landesregierung gewählte Formulierung, in der die neue Landesregierung den Einsatz der MFA hervorhebt. „Wir möchten Sie auffordern, diesen dankenden Worten politisch auch endlich Taten folgen zu lassen“, heißt es in dem Brief. Die Ärzte bescheinigen den Praxismitarbeiterinnen darin hohen Einsatz und sehen sie einer „dauernden und hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt“. Die Aufrechterhaltung der ambulanten medizinischen Versorgung im Land durch die Praxen sei ohne den Einsatz der MFA „nicht möglich gewesen“, heißt es. (di)

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