Baden-Württemberg

Ärztekammer will in Sachen Homöopathie-Weiterbildung nicht klein beigeben

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Stuttgart. In der Debatte um die Streichung der Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung will die Landesärztekammer Baden-Württemberg eine Absage des Sozialministeriums nicht einfach hinnehmen. „Falls keine Genehmigung erteilt würde, wären wir weiterhin bemüht, gemeinsam mit dem Sozialministerium eine einvernehmliche Lösung zu finden“, teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer hatte im Juli entschieden, die Zusatzbezeichnung Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung streichen zu wollen. Das Ministerium hat die Rechtsaufsicht über die Ärztekammer und prüft die Änderungssatzung unter anderem daraufhin, ob sie geltendes Recht beachtet. Minister Manne Lucha (Grüne) hatte erklärt, die geplante Abschaffung der speziellen Qualifikation Homöopathie für falsch zu halten.

Bis zum 5. September läuft noch ein öffentliches Beteiligungsverfahren der Ärztekammer. Unter www.aerztekammer-bw.de kann jeder und jede Stellung zu den Plänen nehmen.

Bislang haben zwölf von 17 Landesärztekammern die Streichung vorgenommen, für die sich im Mai auch der Deutsche Ärztetag in Bremen ausgesprochen hatte. Die Kammer im Ländle wäre die dreizehnte im Bunde. (dpa/eb)

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