Corona-Schutzmaßnahmen
Apotheker: Masken-Ausgabe auch ohne Kassennachweis
Um einen „Maskentourismus“ zu vermeiden, könnte über eine Selbstbeteiligung bei der Abgabe von FFP2-Masken nachgedacht werden, meint der Apothekerverband Nordrhein.
Veröffentlicht:Düsseldorf. Die Apotheken sollten FFP2-Masken an über 60-Jährige abgeben können, auch wenn diese keinen Berechtigungsnachweis ihrer Krankenkasse haben, findet der Apothekerverband Nordrhein. In den Apotheken seien dafür ausreichend Masken vorrätig, sagt der Verbandsvorsitzende Thomas Preis.
Um einen „Maskentourismus“ zu vermeiden, könnte über eine angemessene Selbstbeteiligung nachgedacht werden, schlägt er vor. „Auch wenn das für die Apotheken wieder eine große Kraftanstrengung bedeuten würde, sind wir das den von uns zu versorgenden Patientinnen und Patienten angesichts der aktuellen Pandemiesituation schuldig.“
Nach der ersten Runde der Verteilung von drei kostenlosen Masken sollte jetzt eigentlich in zwei Stufen die Abgabe von zwölf weiteren FFP2-Masken gegen einen kleinen Eigenanteil folgen. Bislang haben die Krankenkassen und Krankenversicherer die dafür notwendigen Voucher aber noch nicht verschickt. Preis rechnet deshalb mit vielen Anfragen von Bürgern und einem erhöhten Beratungsaufwand in den Apotheken. (iss)