Ein niedergelassener Chirurg droht in die Regress-Mühlen der KV Niedersachsen zu geraten. Mit seinen Physio- und Ergotherapie-Verordnungen hat er das Budget um 200 Prozent überschritten.
5400 Euro netto - so viel verdient ein niedergelassener Arzt pro Monat durchschnittlich. Das geht aus dem KBV-Honorarbericht hervor. Er zeigt auch: Hausärzte liegen mit ihrem Nettoeinkommen unter dem Mittelwert.
Weil er sein Heilmittelbudget 2011 um mehr als 200 Prozent überschritten hat, drohen einem niedergelassenen Chirurgen in Ostfriesland Regressforderungen in Höhe von mehr als einer Viertelmillion Euro.
Privat versicherte Patienten hadern zum Teil mit hohen Medikamentenkosten. Es gibt Versicherte, die können es sich nicht leisten, in der Apotheke die Kosten für teure Arzneimittel vorzustrecken, etwa für Chemotherapien.
Mit einer Studie haben die privaten Krankenversicherer gerade gezeigt, dass die PKV kein Hort der Gutverdiener ist. Nur jeder Fünfte hat ein Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze.
In der Sendung 'Weiße Kittel, schwarze Kassen' am Mittwochabend wollte das ZDF zeigen, dass Betrügereien im Gesundheitswesen System haben. Ein Reporter zog investigativ los. Was aber herauskam, war dürftig: Ein Film voller steiler Thesen und mit wenig Substanz.
Erpressen niedergelassene Orthopäden und Unfallchirurgen Kliniken, um gut dotierte Honorarverträge zu bekommen? Diesen Vorwurf kontern die DGOU und der BVOU - und verweisen auf die Möglichkeiten der GOÄ.