Der Auftritt des KBV-Vorstands bei der Vertreterversammlung ließ nach Ansicht des Bayerischen Facharztverbands zu wünschen übrig. BFAV-Chef Bärtl fordert: Wie im DFB sollte auch die Stelle in der KBV „mit einem erfolgversprechenderen Trainer“ neu besetzt werden.
Die Gesetzliche Krankenversicherung wird im ersten Halbjahr durch stark steigende Beitragseinnahmen beflügelt. Nur der erzwungene Rücklagenabbau treibt die Kassen ins Minus.
Der KBV-Vorstand erhält trotz des von vielen kritisierten Honorarabschlusses bei der Vertreterversammlung Rückendeckung. Dafür ist der Ärger bei den Delegierten groß, dass Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf den übersandten Forderungskatalog nicht reagiert hat.
Während in allen anderen Ländern eine Einigung über das Honorar für die COVID-19-Impfung erzielt werden konnte, ringen in Hessen KV und Kassen immer noch darum.
Mit dem Honorarplus von 3,85 Prozent für 2024 werden die Kassenärzte auf dem Personalmarkt nicht konkurrenzfähig sein, mahnt der Verband der medizinischen Fachberufe (vmf) – und fordert einen staatlichen Sonderzuschlag für Praxen.
Der Abschluss der Honorarverhandlungen wird nicht als großer Erfolg gefeiert. Aus den Verbänden ist Unzufriedenheit zu hören. Auch Rücktrittsforderungen werden an den KBV-Vorstand gerichtet.
Auch Vertragsärzte können bei bestimmten Indikationen eine Hochpräzisionsbestrahlung erbringen. Die erforderlichen – und überfälligen – EBM-Positionen greifen ab Oktober.
Nach drei Verhandlungsrunden musste nun doch die Schiedsstelle ran: Der Erweiterte Bewertungsausschuss hat ein Honorarplus für Kassenärzte von 3,85 Prozent beschlossen. Zudem sollen MFA-Tarifsteigerungen künftig schneller abgebildet werden.
In gleich zwei Brandbriefen fordert die KBV die CompuGroup auf, Konnektorprobleme zügig abzustellen und den Paketpreis ihrer TI-Komponenten auf das Niveau der Finanzierungspauschale zu senken.
Auf einer Sondersitzung im August hat die KBV sieben Forderungen an Gesundheitsminister Lauterbach adressiert und ihn gebeten, bis 13. September, also heute, zu antworten. Das wird nicht passieren.
Vor 31 Jahren zimmerte eine Großkoalition in Lahnstein die Leitplanken für die Budgetierung, die bis heute gilt. Am Mittwoch wandten sich rund 500 Demonstranten vor Ort gegen dieses Sparinstrument.
Wenn am Mittwoch KBV und Krankenkassen zum dritten Mal zu den Honorarverhandlungen zusammenkommen, steht auch der Erweiterte Bewertungsausschuss schon am Start. Eine Einigung erscheint damit möglich.
Alarmruf auch aus der Mark: In Brandenburg äußern 22 ärztliche und psychotherapeutische Berufsverbände ihre Sorgen um die Zukunft der ambulanten Versorgung.
Unter den heutigen Rahmenbedingungen ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung der Psychotherapeuten in Weiterbildung für Praxen ein Minusgeschäft. Die Therapeuten zeigen einen Ausweg auf.
Die GKV steht zur Jahresmitte finanziell besser da als erwartet. Das Minus von 631 Millionen Euro geht vor allem auf die gesetzlich vorgegebene Schrumpfkur bei den Rücklagen der Kassen zurück.
KBV und GKV-Spitzenverband liegen vor der neuen Honorar-Verhandlungsrunde am Mittwoch noch weit auseinander. Unterstützung erhält die KBV von mehreren KVen.
Die Vertragsärzteschaft warnt vor einem Praxiskollaps. Dr. Axel Baumgarten, Allgemeinmediziner und Infektiologe in Berlin, erzählt im Interview, was ihn momentan am meisten ärgert.