5400 Euro brutto sollen Anreiz genug sein für junge Ärzte, sich in der Allgemeinmedizin weiterbilden zu lassen. Eine neue Vergütung greift für alle Mediziner in Weiterbildung im Januar.
Für Pädiater in Hamburg ist die Arbeit in Kliniken und Praxen kaum noch zu bewältigen. Die Ärztekammer macht Vorschläge, die zur Entschärfung der Situation beitragen könnten.
Die KBV muss anscheinend weiter dicke Bretter bohren, um die Kassen gnädig zu stimmen, Ausgleichsgelder für energieintensive Facharztpraxen locker zu machen.
Als „völlig realitätsfremd“ bezeichnet die KV Bayerns die Forderungen des Deutschen Städtetags, dass Arztpraxen in den Weihnachtsferien auch an Wochenenden und abends geöffnet werden sollten.
Eine turbulente Woche gilt es Revue passieren zu lassen: Geboten waren ein bizarrer Vorschlag zur Linderung der Arzneimittelknappheit, die Ankündigung von gleich 25 Gesundheitsgesetzen und der Einstieg ins Ende der vertragsärztlichen Budgetierung.
Ein Schreiben von Bundesgesundheitsminister Lauterbach an den Bewertungsausschuss sorgt für Irritationen: Statt sofortiger Entbudgetierung soll der Ausschuss Entlastung zunächst für ein Quartal schaffen. Virchowbund und BVKJ protestieren.
Extrabudgetäre Vergütung, Krankmeldung ohne Attest, Tele-AU zu gleichen Bedingungen: Der Hausärzteverband schlägt drei Kurzfrist-Maßnahmen vor, um die Praxen in der aktuellen Infektwelle zu entlasten.
Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf für eine Neuaufstellung der Unabhängigen Patientenberatung verabschiedet. GKV und PKV zeigen sich vergrätzt und fordern eine Finanzierung aus Steuermitteln.
Das Landeskabinett Baden-Württemberg bringt den Gesetzentwurf für die Errichtung einer Pflegekammer in die Anhörung ein. Binnen 18 Monaten müssten 60 Prozent der Pflegekräfte registriert werden – sehr anspruchsvoll.
Nach zwölf Jahren an der Spitze der KV Baden-Württemberg räumen Dr. Norbert Metke und Dr. Johannes Fechner erfahrungssatt ihre Schreibtische. In ihrer Bilanz verraten sie, warum nur Dagegensein als KV-Vorstand nicht ausreicht und wieso „kontrollierter Narzissmus“ manchmal hilfreich ist.
Die aktuelle Krankheitswelle sei hinreichend schwer, um vom Gesetz vorgesehene Mechanismen auszulösen, argumentiert Gesundheitsminister Lauterbach: Mehrleistungen der Pädiater könnten komplett vergütet werden.
Der Bund verlängert die Coronavirus-Impfverordnung bis Anfang April 2023. Bis dahin sollen die Details zur Überleitung der Impfung in die Regelversorgung stehen.
Sicherstellung der Versorgung, Vergütung, Digitalisierung, Kooperation mit Gesundheitsberufen: Die neuen Vorstände der KV Baden-Württemberg, Braun und Reinhardt, setzen zum Start Akzente – und erläutern, wo sie berufspolitisch hinwollen.
Überlastete Stationen, wegen Personalknappheit gesperrte Betten: Die Bundesärztekammer bringt einen Sofortbonus ins Spiel, um die Personalknappheit in der Kinderpflege zu lindern.
Dr. Thomas Fischbach praktiziert seit 28 Jahren als niedergelassener Pädiater, seit 2015 steht er dem BVKJ vor. Im Interview erzählt er, warum Pädiater noch immer sein Traumjob ist und sich Berufspolitik lohnt.
Während die Kassen über das „Weihnachtsgeschenk“ staunen, kommt nicht nur aus der Pharma-Ecke Beifall für Lauterbachs Pläne zur Änderung des Arzneimittelgesetzes. Lieferengpässe sollen so gelindert werden.
Angesichts der vielen ungelösten Probleme in der ambulanten Versorgung hält der Hausärzteverband Nordrhein eine Neuaufstellung des Systems für notwendig.
Dringend gebraucht werden Pflegekräfte und Ärzte aus dem Ausland. Bei etlichen Länderbehörden hat man mit den Anerkennungsverfahren keine Eile – sie dauern bis zu einem Jahr.
Die Eckpunkte eines Gesetzes liegen vor, mit dem die Ampel-Koalition Lieferengpässen bei Arzneimitteln besser Herr werden will. Anbieter versorgungskritischer Wirkstoffe sollen mehr Preisspielraum erhalten.
Die „Flohmarkt“-Aussage von BÄK-Präsident Reinhardt kommt auch bei den Apothekern in Brandenburg nicht gut an. Den Tausch von Arzneimitteln zwischen Familien anzuregen sei verantwortungslos.
Zu viel Applaus für Lauterbachs Ankündigung, die Pädiater zu entbudgetieren, will die KBV noch nicht spenden. Sie fordert Butter bei die Fische. Und Kinderärzte warnen davor, Geld nur umzuverteilen.
Behindert der Datenschutz die medizinische Forschung und die sinnvolle Datennutzung von Patienten? Professor Alexander Roßnagel vom hessischen Datenschutz denkt Nein. Im „ÄrzteTag“ erläutert er warum.
Fiebersäfte und -zäpfchen sind nicht knapp, aber Deutschland knauserig, befindet der Gesundheitsminister. Schon ab heute sollen die Kassen für Kinderarzneien höhere Preise bezahlen.
In einer Petition aus Deutschlands größtem Kinderkrankenhaus wird Gesundheitsminister Lauterbach zu raschem Handeln in Sachen Entlastung der Kinderkliniken aufgefordert.
BÄK-Präsident Reinhardt hat angesichts der Arznei-Lieferengpässe die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich in der Nachbarschaft gegenseitig mit Medikamenten auszuhelfen. Die Apotheker sind schockiert.
Die Grünen wollen Entlastungen für die Akutversorgung von Kindern schaffen. Niedergelassenen Pädiatern sollen Leistungen ohne Abschläge honoriert werden. Eltern kranker Kinder sollen erst ab dem 4. Tag ein Attest beibringen.
Gegen das Vergessen: Zwei Ärzte haben es möglich gemacht, dass in der KV Berlin eine Gedenkstätte für jüdische Ärzte entstanden ist. Die Anfänge hierfür reichen ins Jahr 2001 zurück.