Die Finanzreserven in der GKV sind mit 2,1 Milliarden Euro weniger als halb so hoch wie gesetzlich vorgeschrieben. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz liegt bereits bei über 2,9 Prozent.
Die KBV will ein Konzept für eine Patientenkoordination erarbeiten. Ein heißes Eisen, wie sich auf der Vertreterversammlung zeigt. Denn die Frage wird sein: Wie viel Steuerung braucht es und wer darf alles Steuermann sein?
Attacken auf Ärzte und Praxismitarbeiter nehmen zu. Die KBV-Vertreterversammlung will das nicht dulden – und drängt die Politik in einem Antrag zu mehr präventiven Anstrengungen.
Als desaströs bezeichnen Praxen den Testlauf der elektronischen Patientenakte. Die KBV will von der Politik deshalb die klare Zusicherung, dass der Roll-out der ePA nicht überstürzt stattfindet.
Nur 17 Prozent der leitenden Positionen in Sachsen sind mit Ärztinnen besetzt. Dabei sind Frauen an dortigen Kliniken in der Mehrheit. Im ambulanten Sektor liegt der Anteil sogar bei 60 Prozent.
Erratisch bis populistisch: Sowohl der noch amtierende Bundesgesundheitsminister als auch Kassenvertreter kriegen bei der jüngsten Vertreterversammlung der KBV ihr Fett weg.
Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland bei vielen Gesundheitsindikatoren nicht gut ab – trotz hoher Ausgaben. Wissenschaftler skizzieren, welche Reformen geboten wären.
Die Krankenhausreform ist verabschiedet: Die Arbeit in den Bundesländern zur Umsetzung läuft auf Hochtouren. Schleswig-Holstein kritisiert, dass noch Regelungen fehlen.
An studentischen Austauschprogrammen sparen? Keine gute Idee – und eine verschenkte Chance, ausländische Fachkräfte für die Arbeit in Deutschland zu begeistern.
Über ein neues Abkommen mit Usbekistan kommen 20 Fachkräfte aus dem Land an die Universitätsmedizin Rostock. Dort hat man schon reichlich Erfahrungen mit dem Anerkennungsprozess.
Milliarden für marode Brücken, Straßen und Kliniken. Gut so, findet die Chefetage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Allerdings brauche auch die ambulante Versorgung eine kräftige Finanzspritze.
Die von Union und SPD angekündigten Milliardenkredite für die Infrastruktur schüren bei Kliniken, Krankenkassen und Pflegeanbietern Hoffnungen auf einen Modernisierungsschub für das Gesundheitssystem. Am Ende freilich wäre es ein Update auf Pump.
Weiterbildungsassistenten sind bei der Arbeitszeit nicht vollständig mit Vertragsärzten gleichzusetzen. Zur Begründung hat der Vertragsarztsenat auf den Zweck der Beschäftigung von Weiterbildungsassistenten verwiesen.
Anders als 2023 sind im vergangenen Jahr die Dotierungen in den KV-Vorstandsetagen weitgehend unverändert geblieben. Das geht aus einer Pflichtveröffentlichung von KBV und KVen im Bundesanzeiger hervor.
Ein Plus von 25 Prozent beim Sicherstellungszuschlag: Das Lauterbach´sche KHVVG macht es möglich. Hilft das den Kliniken? Höchstens ein wenig und aktuell gar nicht.
Anstatt nur über Kostendämpfung und Budgetierung zu sprechen, sollten Prioritäten definiert werden, so der Marburger Bund zur Idee des GKV-Spitzenverbandes. Krankenversicherungsfremde Leistungen sollten endlich ausgegliedert werden.