Gegen die Fatigue haben Long-COVID-Patienten aktuell wenig in der Hand. In einer Studie der Uni Magdeburg wurde nun der Effekt der Hirnstimulation an 40 Patienten untersucht.
Die Europäische Kommission hat die Zulassung für die erweiterte Altersindikation von Flucelvax® für saisonale Grippe für Kinder ab sechs Monaten erteilt.
Guselkumab (Tremfya®) hat von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassungserweiterung für die Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) erhalten.
Die Europäische Kommission hat den JAK-Inhibitor Upadacitinib (Rinvoq®; 15 mg, einmal täglich) zur Behandlung der Riesenzellarteriitis (RZA) bei erwachsenen Patienten zugelassen
Was Papstwahl, Kanzlerkür und Kabinettsbesetzung mit Klinikreform und Kassenlage zu tun haben – BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann ordnet ein, in Folge 6 unserer Podcast-Reihe „Kindergarten Gesundheitspolitik“.
Mit der Landarztquote können in Bayern junge Leute auch ohne Einser-Abitur Medizin studieren. Für die 27-jährige Ann-Katrin Hellmann erfüllte sich dadurch ein Lebenstraum.
Noch ist nicht viel bekannt: Das von der Koalition angekündigte verbindliche Primärarztsystem ist gleichwohl schon ein Aufreger. Die KBV fahre die gleiche Strategie wie bei der Entbudgetierung, sagt HÄV-Vorsitzender Dr. Markus Beier.
Mit der Kombination aus zwei altbekannten Medikamenten ist es alkoholabhängigen Menschen in einer randomisierten placebokontrollierten Studie gelungen, ihren Alkoholkonsum signifikant zu reduzieren.
Ist Semaglutid wirklich nur Lifestyle? Eine neue Auswertung der SELECT-Studie lässt daran zweifeln: Unter dem Antidiabetikum kamen schwere kardiovaskuläre Ereignisse deutlich seltener vor.
Nur wenige Patientinnen mit Mammakarzinom nehmen derzeit an Programmen zur Förderung der körperlichen Aktivität teil – trotz eindeutiger Leitlinienempfehlungen. Eine bessere Kommunikation könnte helfen.
Um eine Patientenversorgung aus einem Guss und ohne Brüche zu verwirklichen, sind viele Voraussetzungen nötig. Eine ist unabdingbar: die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Akteure.
Die angestrebte primärärztliche Versorgung könnte das Opus magnum von Gesundheitsministerin Warken werden. Dafür müssen aber die Anreize klug gesetzt werden, damit Hausärzte, Fachärzte und Patienten auch mitmachen.
Mit Patientensteuerung kennt sich Doreen Sallmann, Hausärztin in Südthüringen, aus. Mangels Allgemeinmedizinern ringsum ist sie für viele Menschen dort sowieso die Primärärztin. Um den Andrang zu bewältigen, müsse man die Patienten erziehen.
Eine Seltene Erkrankung wie CPS1-Mangel kann bei Neugeborenen zu neurologischen Komplikationen bis hin zu irreversiblen Hirnschäden führen. In den USA wurde nun erstmals ein Neugeborenes mit einer Gentherapie behandelt. Es gab außerdem noch eine Besonderheit.
Ende März werfen drei Fachgesellschaften bei der NVL KHK hin. Sie üben deutliche Kritik an der Leitlinie. Im EvidenzUpdate-Podcast schauen wir uns die 8 Punkte genauer an.
Die Gabe von Testosteron nach Hüftfrakturen bei älteren Frauen hat keine Auswirkungen auf die Langstreckenmobilität, so eine Studie. Dafür gibt es Hinweise auf klinisch relevante Verbesserungen in anderen Bereichen.
Maxi Marlen Antpöhler hat sieben Jahre auf das Medizinstudium warten müssen – und ihre Erwartungen wurden zunächst enttäuscht. Nun hilft ihr die DESAM-Nachwuchsakademie für die Allgemeinmedizin auf ihrem Weg.
Mit hochauflösender retinaler Bildgebung kommen Augenärztinnen und Augenärzte auch Erkrankungen auf die Spur, die primär gar keine ophthalmologischen Erkrankungen sind. Das gilt auch für Morbus Alzheimer.
Viele Experten halten eine Reduzierung der Zahl der Arztkontakte für wichtig und sinnvoll. Beim „Gesundheitskongress des Westens“ gingen die Meinungen aber auseinander, wenn es um die Art der Patientensteuerung geht.
Im Alter erkranken etwa doppelt so viele Frauen wie Männer an Keratokonjunktivitis sicca. Therapeutisch lässt sich einiges gegen die multifaktorielle chronische Entzündung der Augenoberfläche unternehmen.
Alternative zu Spironolacton? Neue Studiendaten rücken den Stellenwert von Amilorid bei therapieresistenter Hypertonie in den Fokus – mit vielversprechenden Ergebnissen.
An einer besseren Patientensteuerung in der ambulanten Versorgung führt NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann kein Weg vorbei. Er plädiert für ein Primärarztsystem und eine andere Vergütung.
Liraglutid könnte bei übergewichtigen Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren zugelassen werden. Der pädiatrische Endokrinologe und Diabetologe Martin Wabitsch erklärt, welchen Stellenwert es in der Therapie der kindlichen Adipositas haben könnte.
In Portugal hapert es an medizinischer Grundversorgung. Den Wahlkampfversprechen sollten daher dringend finanzielle Investitionen in das Gesundheitssystem folgen.
Welche orale Antikoagulation bei venöser Thromboembolie bietet den besten Schutz vor VTE-Rezidiven und schweren Blutungen? Eine neue US-Studie mit über 160.000 Patienten liefert eine Entscheidungshilfe.
Was bisher vor allem mit kardiovaskulärer Prävention assoziiert war, könnte bei venöser Thromboembolie (und Antikoagulation) unerwartete Risiken bergen: ein niedriger LDL-C Wert.
Immer mehr Plattformen ermöglichen romantische Beziehungen mit KI-generierten Charakteren. Wenn sich jedoch Menschen in Chatbots verlieben, sind der Manipulation Tür und Tor geöffnet. Das kann im Einzelfall sogar tödlich enden.
Reichlich zu trinken, wirkt nicht unbedingt protektiv gegen Nierensteine: Wer regelmäßig zuckerhaltige Softdrinks zu sich nimmt, hat sogar ein erhöhtes Steinrisiko. Und der Zusammenhang ist keineswegs auf XXL-Cola-Süchtige beschränkt.
Nackenschmerzen und Lichtempfindlichkeit treten bei einigen Migräne-Patienten vor der eigentlichen Kopfschmerz-Attacke auf. Bislang gibt es kein Mittel gegen diese Symptome – jetzt gibt es Hinweise für die Wirksamkeit von Ubrogepant.
Auf über 60 Milliarden Euro belaufen sich die jährlichen Kosten der Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom in Deutschland. Doch der Forschung dazu fehlt das Geld, hieß es bei einem internationalen Treffen in Berlin.
Die mehrmalige perinatale Antibiotika-Therapie wirkt sich wohl langfristig auf die Lungenfunktion sehr kleiner Frühchen aus. Lübecker Kollegen haben gezielte Gegenmaßnahmen vorgestellt.
Mehr als zehn Millionen in die HZV eingeschriebene Patienten – bei der Frühjahrstagung hatte der Hausärzteverband einen Grund zu feiern. Doch jetzt gelte es, bei dem Erreichten nicht stehen zu bleiben, hieß es.
Im Jahr 2004 reichte eine Frau aus Göttingen Klagen gegen mehrere Zahnärzte ein – wegen angeblicher Behandlungsfehler. Das Verfahren nahm rekordverdächtige Ausmaße an, nun gab es eine Entscheidung.
Sollten Antihypertensiva besser am Morgen oder vor dem Schlafen eingenommen werden? In einer Studie zeigt sich selbst bei gebrechlichen Menschen: Der Zeitpunkt der Verabreichung von blutdrucksenkenden Medikamenten macht wohl keinen Unterschied.
Mitte Juni steigt in Berlin der 2. BAM – Fortbildung für das ganze hausärztliche Praxisteam, inklusive MFA und PCM. Was an den zwei Tagen besonders ist, erzählen Sandra Blumenthal und Ruben Bernau.
Von der STIKO-Empfehlung bis zur Impfvereinbarung in den KVen kann es dauern. In dieser Zeit drohen Regresse, wenn bei der Impfstoffbestellung der übliche Weg gegangen wird. Die Hausärzte wollen jetzt, dass sich das ändert.
Auf der Jahrestagung der European Crohn’s and Colitis Organisation 2025 wurden die 52-Wochendaten der Real-World-Studie EUROPE präsentiert, die die Wirksamkeit des selektiven und reversiblen JAK-Inhibitors Upadacitinib bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Colitis ulcerosa bestätigen.
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Macht es Sinn, Fernreisenden für den Fall einer Durchfallerkrankung ein Stand-by-Antibiotikum mitzugeben? Die Infektiologin und Resistenzforscherin Tinja Lääveri sieht das äußerst kritisch.
Menschen mit Psoriasis-Arthritis müssen länger auf die Diagnose warten und werden zögerlicher behandelt als Menschen mit rheumatoider Arthritis. Diese Defizite hat eine Untersuchung in Großbritannien aufgedeckt.
Viele Betroffene mit chronischer Extremitätenischämie könnten laut Jarek Maciaczyk, Bonn, von einer Rückenmarkstimulation profitieren. Der Neurochirurg berichtet von Erfolgen bei fortgeschrittener pAVK, aber auch bei schweren Raynaud-Attacken.
Wird für Menschen mit Leberzirrhose nach Anlage eines TIPS eine schlechte Überlebenschance prognostiziert, erklärt sich das unter anderem durch eine weitere Dekompensation. Dafür spricht zumindest eine retrospektive Analyse aus Freiburg.
Eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren sollte bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom mindestens ein Jahr fortgesetzt werden. Bei anhaltendem Ansprechen kann danach offenbar ohne hohes Risiko ein Therapieabbruch erwogen werden.
Junge Frauen, die aus lauter Angst vor einer Schwangerschaft oder Geburt zu drastischen Mitteln bis hin zur Sterilisation greifen, haben womöglich eine wenig bekannte Störung: die Tokophobie. Annäherung an ein Tabuthema.
Eine ASS-Zusatztherapie über mehrere Jahre hinweg scheint das Risiko für Rezidive bei Menschen mit Kolorektalkarzinomen im Stadium II und III zu reduzieren. Und zwar dann, wenn die Tumoranalyse eine bestimmte Mutation nachweist.
Bei Achalasie ist die perorale endoskopische Myotomie (POEM) der invasiveren Heller-Myotomie hinsichtlich der Symptomkontrolle nicht unterlegen. Dafür sprechen Langzeitdaten einer randomisierten Studie. Ein Problem bleibt aber offenbar.
Haben Frauen vor einer MS-Diagnose orale Kontrazeptiva eingenommen, wird die schubunabhängige Progression (PIRA) im Schnitt um zweieinhalb Jahre verzögert. Dafür sprechen Daten aus Italien.
Die operative Appendektomie ist die erste Wahl bei Kindern mit Appendizitis. Es gibt jedoch auch in der Pädiatrie Ausnahmen. Beim DCK in München wurden verschiedene Szenarien diskutiert.
Dass einige Menschen vom Sonnenbaden nicht genug bekommen, hat nicht unbedingt etwas mit Eitelkeit zu tun. Denn bei manchen steckt eine Tanorexie, eine Störung des Körperschemas, dahinter. Psychiater Bernhard Baune erklärt im Interview mit der Ärzte Zeitung, woran Ärzte Patienten mit Tanorexie erkennen.
Nicht alle Frauen über 65 Jahre profitieren wohl von einer Fortsetzung des Screenings auf Gebärmutterhalskrebs. Aktuelle Modellrechnungen anhand von US-Daten legen nahe, wie eine Exit- Strategie aussehen könnte.
Bislang existiert keine medikamentöse Behandlung, die das Fortschreiten einer Aortenklappenstenose (AS) nachweislich aufhalten kann. Eine Studie liefert nun Hinweise darauf, dass SGLT2-Inhibitoren eine positive Wirkung entfalten könnten.
Thermische Verletzungen gehören zu den schwerwiegendsten Traumen und hinterlassen oft langfristige körperliche und psychische Spuren bei Kindern. Die S2k-Leitlinie bietet eine strukturierte Übersicht über das empfohlene Vorgehen.