Der Bundesrechnungshof nimmt die Krankenkassen ins Visier. In seinen am Dienstag veröffentlichten Bemerkungen zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes hat der Bundesrechnungshof gefordert, dass die Kassen Mietverträge für ihre Immobilien den Aufsichtsbehörden zur Genehmigung vorlegen sollen.
Die Grundlage für die regionalen Zielvereinbarungen der Arzneimittelausgaben 2013 ist unter Dach und Fach. Die KBV und der GKV-Spitzenverband haben sich auf einen Zuwachs geeinigt.
Vor 20 Jahren hielt mit dem Gesundheitsstrukturgesetz der Wettbewerbsgedanke Einzug in das deutsche Gesundheitswesen. Die Bilanz fällt allerdings durchwachsen aus.
Bundesbeamte hatten bis zum 20. September 2012 Anspruch auf Beihilfe für Arzneimittel nach den tatsächlichen Kosten. Eine Begrenzung auf die Festbeträge der gesetzlichen Krankenversicherung war formal nicht wirksam, urteilte das Bundesverwaltungsgericht am Donnerstag, 8. November 2012, in Leipzig.
Als zweites Bundesland konnten sich Kostenträger und Leistungserbringer in Thüringen zu einem Pflegepakt durchringen. Allerdings scheren die privaten Pflegedienste aus.
Manchmal könnte man meinen, beim Kompromiss von Lahnstein hätten die Protagonisten vor 20 Jahren eine Eier legende Wollmilchsau geschaffen. Immerhin gelten sie als die Väter des solidarischen Wettbewerbs im Gesundheitswesen.
Die Rationierungsdebatte beruhigt sich. Sowohl Ärzte als auch Versicherte gewinnen zunehmend den Eindruck, dass die gesetzliche Krankenversicherung ausreichende Leistungen bietet.
Eine zentrale Behörde für die Zulassung von Hochrisiko-Medizinprodukten und ein einheitliches Qualitätssiegel hat der Chef des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, gefordert.
Keine großen Beitragserhöhungen für Privatversicherte, lässt der PKV-Verband verlauten. Bei den neuen Unisextarifen müssen Männer aber tiefer in die Tasche greifen - und für Frauen wird es wohl auch nicht billiger.
Die DAK-Gesundheit und die Saint-Gobain BKK haben Gespräche zur Fusion gestartet. Ziel sei es, zum Jahreswechsel zusammen zu gehen, teilte die DAK mit. Mit der Fusion will die Kasse den Bereich der betrieblichen Gesundheitsangebote stärken.
Damit war zu rechnen. Nachdem die Koalition die Geld-Schleusentore einen Spalt weit geöffnet hat, wie bei der Praxisgebühr und beim Betreuungsgeld, werden weitere Forderungen laut.
Krankenkassen nutzen ihre positive Finanzlage aus Sicht des bayerischen Hausärzteverbandes offenbar zunehmend, um Versicherte mit Außenseiter-Therapien anzulocken. Zugleich würden schwer kranken Menschen Kuren, Therapien und Hilfsmittel verweigert, die sie im Kampf gegen ihre Erkrankung benötigten.
Die Vorwürfe haben sich bestätigt: Die KKH-Allianz hat doch Versicherte loswerden wollen - das gestand die Kasse in Einzelfällen ein. Jetzt fordert der Hartmannbund: Kassen-Chef Ingo Kailuweit soll seinen Hut nehmen.
BSG-Rüffel für die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland - und eine Grundsatzentscheidung zu Gunsten des Datenschutzes: Krankenkassen und Behörden müssen Bürgen mitteilen, wohin sie deren Daten geben. Der Aufwand dafür tut nichts zur Sache.