Der Streit von Krankenhäusern und Krankenkassen um Abrechnungsprüfungen reißt nicht ab. Kliniken bemängeln fehlendes Vertrauen und vermuten ein Geschäftsmodell. Die TK weist das zurück: Die Hälfte der Abrechnungen seien schlicht falsch – und Kassen würden für ungerechtfertigte Prüfungen bestraft.
Der Münsteraner Kreis zieht Analogien von der Kritik des GBA-Vorsitzenden Hecken an Jens Spahns Plänen zu einer Verordnungsermächtigung für das BMG, die GKV-Leistungen mitzubestimmen. Dann dürfe Homöopathie auch nicht mehr Satzungsleistung sein, so der Kreis.
Kassen und Krankenhausgesellschaft in Rheinland-Pfalz haben sich geeinigt, die Abrechnungsstreitigkeiten zur Schlaganfallversorgung weitgehend beizulegen.
Oft dauert es Jahre, bis im GBA entschieden ist, ob neue Untersuchungsmethoden und Therapien von den Krankenkassen bezahlt werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe mahnt an, aufs Tempo zu drücken.
Besonders schwer erkrankte Frauen sollen das Absaugen von Körperfett bald von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt bekommen. Für Patientinnen mit Stadium 3 soll diese Leistung ab 1. Januar 2020 zur Verfügung stehen.