Die Krankenhausreform wird konkreter. Ein Arbeitsentwurf aus dem Gesundheitsministerium beschreibt neue ambulant-stationäre Aufgaben für Ärzte. Friktionsfrei sind die Vorschläge wohl nicht.
Als Reaktion auf den Honorarabschluss will die KV Berlin Wege für die Praxen suchen, Leistungen zu reduzieren. Bis Ende November sollen Vorschläge vorliegen.
Der Verwaltungsaufwand lähmt die Versorgung. Das monierten auch die Delegierten des Hausärztinnen- und Hausärztetages und fordern ein Gesetz zur Abschätzung von Bürokratiefolgen neuer Regelungen.
Und jährlich grüßt das Murmeltier: Die Delegierten des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands fordern den G-BA auf, die Regeln zur Telefon-AU dauerhaft beizubehalten. Sie müsse zudem ergänzt werden.
Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft beliefen sich die Kosten für Entgeltzahlungen im Krankheitsfall im Jahr 2022 auf 70 Milliarden Euro - weniger als befürchtet.
Der G-BA mindert das Regressrisiko bei der Verordnung von Triptanen. Für zwei Arzneimittel erkennt er außerdem einen beträchtlichen Zusatznutzen an: Darolutamid und Esketamin.
Die Altersgrenze für die Teilnahmeberechtigung am Mammografie-Screening wird von 69 auf 75 Jahre angehoben. Für den G-BA-Beschluss gibt es viel Beifall.
CDU/CSU fordert eine „Brückenfinanzierung“ für Krankenhäuser. Der Bundesgesundheitsminister hält an der Schrittfolge für die Klinikreform fest. Das bedeutet: Das Transparenzgesetz soll zuerst kommen.
Änderungen beim Kinderkrankengeld plant das Bundesgesundheitsministerium: Die Kinderkrankentage sollen angehoben werden, bei stationären Behandlungen soll der Anspruch sogar grenzenlos bestehen.
Der G-BA prüft eine Empfehlung seines Innovationsausschusses, bestimmten Patienten mit Depressionen künftig Sporttherapie mit psychotherapeutischer Begleitung angedeihen zu lassen.
Gleich drei hochrangige Treffen sind dieses Jahr bei der 78. UN-Vollversammlung für den Themenkomplex Gesundheit reserviert – eine Premiere. Themenschwerpunkte sind Pandemien, UHC und Tuberkulose.
Die anstehende Reform der Krankenhäuser sorgt für Bedenken und Widerstände. Für Mittwoch rufen die Krankenhausgesellschaften zum Protest. Die Opposition wird im Bundestag aktiv.
Eine Auswertung des WIdO zeigt, bei welchen Versorgungsthemen regional starke Unterschiede bestehen. Die AOK fordert, Abrechnungsdaten der Kassen zur Weiterentwicklung der Versorgung zu nutzen.
Um das von der UN-Nachhaltigkeitsagenda für 2030 gesteckte Ziel des Zugangs zur universellen Gesundheitsversorgung weltweit zu erreichen, bedarf es einer Kraftanstrengung, so WHO und Weltbank.
Ideen, wie GKV-Einnahmen und -Ausgaben langfristig ins Gleichgewicht zu bringen sind, ohne die Beitragszahler noch weiter zu beanspruchen, lassen auf sich warten. Die Regierung feilt am Konsens.
Am Montag ist die neue AOK-Dachkampagne „Wer sich mehr bewegt, lebt länger – schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen“ gestartet, die sich an den Empfehlungen der WHO orientiert.
Die Gastroskopie ist als Krebsvorsorge häufig nachgefragt. Niedergelassene Gastroenterologen sehen sich durch die Budgetierung im Nachteil gegenüber Kliniken. In Niedersachsen ist das nicht mehr so.