Haben Radiologen eine besondere Expertise in endovaskulären Verfahren, dürfen sie nun auch eine Zweitmeinung im Vorfeld planbarer Aortenaneurysma-Op abgeben, so der G-BA.
22 Hybrid-DRG, 575 OPS-Kodes: KBV, Krankenkassen und Krankenhausgesellschaft haben für 2025 eine Hybrid-DRG-Vergütungsvereinbarung geschlossen. In diesem Jahr ging es auch ohne den Gesundheitsminister.
Der Bewertungsausschuss hat die GOP 01966 neu in den EBM aufgenommen. Nur bestimmte Fachärzte dürfen diese Meldepauschale nach implantatebezogenen Maßnahmen bei der Abrechung ansetzen.
Es wird teurer: Im kommenden Jahr müssen die Versicherten nicht nur mehr Geld für die Krankenversicherung bezahlen. Auch bei der Pflege ergibt sich ein Plus.
Neue Indikationen für die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV): Der Gemeinsame Bundesausschuss hat jetzt für Patienten nach allogener Stammzelltransplantation und mit schweren Erkrankungen der Blutbildung die ASV erweitert.
KBV und GKV-Spitzenverband haben sich auf wesentliche Erleichterungen bei psychotherapeutischen Sprechstunden und probatorischen Sitzungen per Video geeinigt. Auch ein Kassenwechsel während einer laufenden Therapie wird einfacher.
Das Screening-Labor soll ab 2025 Eltern betroffener Neugeborener direkt über bestimmte auffällige Befunde mit hochgradigem Krankheitsverdacht oder positive Screening-Befunde informieren.
Abrechnungsbetrug zulasten von Krankenkassen und Korruption im Medizinbereich sind im Visier besonderer Ermittler des LKA. Die Spezialisten können sich über eine hohe Aufklärungsquote freuen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss passt seine Vorgaben für die Verordnung von Statinen an. Der Beschluss fällt einstimmig aus – und G-BA-Chef Hecken kann sich einen Seitenhieb auf die aktuelle Gesundheitspolitik nicht verkneifen.
Der Berufsverband Deutsche Radiologie sieht die flächendeckende Versorgung der Patienten mit der CT-Angiographie der Herzkranzgefäße in Gefahr. Grund seien notwendige Investitionen in den Arztpraxen.
Das Wissenschaftliche Institut der AOK moniert eine Verdoppelung der Kosten für Heilmittel-Therapien in zehn Jahren. Die gestiegenen Preise kämen zu wenig bei den Beschäftigten in den Heilmittelberufen an.
Viele Krankenkassen müssen ihren Zusatzbeitrag deutlich erhöhen, wie unser großer Beitragssatz-Check mit 72 Kassen offenbart. Selbst die Schwergewichte Techniker Krankenkasse, BARMER und DAK-Gesundheit können sich dem GKV-weiten Trend nicht entziehen.
Auf seiner letzten Sitzung in diesem Jahr hat das Bundeskabinett grünes Licht für den Entwurf eines Pflegekompetenzgesetzes von Gesundheitsminister Lauterbach gegeben. Der ist überzeugt, dass das Vorhaben noch eine Mehrheit findet.
Die FDP-Fraktion fordert ein Ende von Mengen- und Honorarbegrenzung. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) sieht in der Verbesserung der Bedingungen für niedergelassene Ärzte „Kernaufgabe“ für die nächste Regierung.
Die KV Bayerns blickt auf ein durchwachsenes Jahr 2024 mit politischem Stillstand, aber auch bayerischen Erfolgen wie etwa den „Gemeinsamen Tresen“ zur Patientensteuerung.
Nach dem jetzt beendeten Planungsverfahren in NRW ist klar, dass viele Kliniken ihr Leistungsangebot deutlich verändern müssen. Bei den besonderen Leistungsgruppen gibt es hohe Ablehnungsquoten.
Im kommenden Jahr sollen die Beiträge zur sozialen Pflegeversicherung um 0,2 Punkte auf 3,6 Prozent steigen. Der Gesundheits- und der Finanzausschuss des Bundesrats signalisieren Zustimmung.
Weniger Papierkram, mehr Sprechstunden: Auf diese Formel lässt sich die Wahlbotschaft von Bündnis 90/Die Grünen an die niedergelassenen Ärzte bringen. Der Virchowbund wittert Realitätsverweigerung.
Die elf AOKen haben in den Jahren 2022 und 2023 etwa 11.000 Hinweise auf Abrechnungsbetrug, Bestechung und andere Delikte erhalten. 60 Prozent der Fälle kamen durch externe Hinweisgeber ins Rollen.
Rückenschmerzen gehören zu den häufigstenGründen für Arbeitsunfähigkeit. AOK Bayern und DRV- Nordbayern wollen helfen, die Zahl der Menschen, die krankheitsbedingt langzeitarbeitslos sind oder eine Erwerbsminderungsrente beantragen müssen, zu senken.
Kooperation
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In Kooperation mit: AOK Bundesverband
Kanzler Olaf Scholz hat die Abstimmung zur Vertrauensfrage wie beabsichtigt verloren. Die Themen Gesundheit und Pflege kamen in seiner Bundestagsrede nur am Rande vor.
Nach dem Wunsch der Sozialdemokraten soll es eine „Termingarantie“ in der ambulanten Versorgung geben - eine Idee, die aus Sicht der KBV völlig abwegig ist.
Die Linke sieht das Gesundheitssystem in einem katastrophalen Zustand. Bei der ambulanten ärztlichen Versorgung will die Partei die Kommunen in die Pflicht nehmen – und bei der Finanzierung die Privaten an die Kandare.
Wartezeiten für Patienten treiben CDU und CSU um, wie ein Blick ins Wahlprogramm zeigt. Die Praxisteams sollen daher – befreit von Bürokratie – die Patienten besser durch stärker koordinierte Behandlungsabläufe steuern.
Die SPD hat in ihrem Wahlprogramm einen fortgeschrittenen Entwurf eines „Regierungsprogramms“ lanciert. Gesundheitsminister Lauterbachs Handschrift bleibt erkennbar. Kassenärzte sollen damit zu einer Termingarantie verpflichtet werden.