Der Anteil junger Raucher ist einer Umfrage zufolge stark gestiegen. Elf Prozent der 16- bis 29-Jährigen bezeichneten sich als regelmäßige Raucher, im Jahr 2020 seien es nur sechs Prozent gewesen.
Die Zahl der von Glücksspielsucht Betroffenen, die sich in die nationale Spielersperrdatei eingetragen haben, hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren mehr als vervierfacht.
Nach dem Ende der Maskenpflicht ist die Grippe auch nach Brandenburg zurückgekehrt: Im Zeitraum von Anfang Oktober 2022 bis Mitte Mai 2023 wurden 13.386 bestätigte Influenza-Infektionen gemeldet.
Für den Widerruf der bedingten Zulassung von Adakveo® plädiert ein EMA-Ausschuss. Eine endgültige Entscheidung über das Novartis-Arzneimittel gegen Sichelzellenanämie wird in zwei Monaten erwartet.
Der Mitgründer und langjährige Leiter des LOEWE-Programmbeirats Karl Max Einhäupl ist für seine Verdienste um die hessische Förderinitiative ausgezeichnet worden.
Wer wegen einer ambulant erworbenen Lungenentzündung auf der Intensivstation behandelt wird, profitiert einer Studie zufolge von Hydrocortison zusätzlich zur Standardtherapie.
Professor Robert Finger leitet die Augenklinik am Universitätsklinikum Mannheim. Seine Schwerpunkte sind konservative und operative Retinologie. Außerdem leitet er das nationale Uveitis-Register.
Die Europäische Kommission hat sich mit den Pharmaunternehmen BioNTech/Pfizer über die Lieferungen von SARS-CoV-2-Vakzinen geeinigt. Dabei orientieren sich die Staaten an der epidemiologischen Lage.
Qualitätsmanagement ist in den Praxen etabliert, das zeigt der KBV-Qualitätsbericht. Er offenbart auch, welche Zielmarken des neu ausgerichteten DMP Brustkrebs schon erfüllt werden.
Werden junge Menschen aufgrund einer Akne mit Isotretinoin behandelt, ist es angeraten, deren Gemütszustand im Auge zu behalten: Eine Studie liefert Hinweis auf Stimmungsschwankungen bei Jugendlichen.
Bei Herzerkrankungen liegen bei Frauen und Männern genderspezifische Symptomatiken vor, die es Ärzten mitunter schwer machen, ein Herzleiden zu erkennen. Hier soll künftig die Künstliche Intelligenz helfen – ohne Bias.
Beim Diabetesmedikament mit Semaglutid gibt es Lieferengpässe. Apotheker sehen die Ursache darin, dass Ärzte das Präparat zunehmend als Abnehmhilfe verschreiben.
Anlässlich des Welt-Nichtraucher-Tages am 31. Mai fordert die Weltgesundheitsorganisation die Regierungen ihrer Mitgliedstaaten auf, die Subventionierung des Tabakanbaus einzustellen. Stattdessen sollten nachhaltigere Kulturen gefördert werden, die Millionen Menschen ernähren könnten.
PRX-102 (Pegunigalsidase alfa) hat die EU-Zulassung für die Behandlung bei Morbus Fabry erhalten. Die Enzymersatztherapie bietet eine verlängerte Halbwertszeit und eine geringere Immunogenität.
Neurophysiologen aus Hannover konnten jetzt die Wirkung des Antipsychotikums Amisulprid auf schädliche Eiweißablagerungen in Nervenzellen des Gehirns nachweisen. Eine klinische Studie bei Demenz-Patienten soll folgen.
Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung seit Ende 2020 unter Berücksichtigung neuer Daten und Zulassungen fortlaufend angepasst. Nun nimmt sie die Corona-Impfung in ihre allgemeinen Impfempfehlungen auf.
MedTech-Branchenverbände fordern das Bundesgesundheitsministerium auf, in Brüssel in puncto geplantem PFAS-Verbot zu intervenieren. PFAS seien für die Branche notwendige Hochleistungswerkstoffe.
Bei funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen steht mit dem Phytotherapeutikum Carmenthin® eine nachhaltige Therapie zur Verfügung. Das belegt jetzt eine Studie.
Bei Produktion des Stresshormons Kortisol in den Nebennieren besteht eine heikle Balance zwischen zu viel und zu wenig. Untersuchungen zeigen bei Diagnostik einer Nebennierenschwäche wie Therapie deutlich Luft nach oben auf.
Zusammen mit der Deutschen Schlaganfall-Hilfe setzt das Klinikum auf die Nachsorge durch eine Schlaganfall-Lotsin. Ministerin Professor Kerstin von der Decken übernimmt die Schirmherrschaft.
Jahrelang wurde im Saarland an einem flächendeckenden Netz von Bereitschaftsdienstpraxen gearbeitet. Jetzt gibt es erste Schließungen. Der Grund: Es fehlt an Ärzten und MFA.
Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst gehört beim Ausbau des ÖGD mitberücksichtigt, mahnt die Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin. Kinder dürften nicht – wie bei Corona – übergangen werden.
In der Auftaktveranstaltung der Dialogreihe „Talk about cancer“ diskutieren Ärztinnen und Ärzte, wie sich die Krebsprävention in Deutschland optimieren ließe. Zwei Vorschläge: Niedrigschwellig und digitaler.
Mit Stellenkürzungen gefährdet die Kinderklinik des Krankenhauses Porz am Rhein die Versorgung der kleinen Patienten, kritisiert der Marburger Bund. Die Klinikleitung weist die Vorwürfe zurück.
Die Universitätsklinika im Freistaat wollen Krebspatienten systematisch in die Therapieentscheidung einbeziehen. Die soll medizinisch sinnvoll sein, aber auch zur Lebenssituation passen.
„Von einem hochspezialisierten und erfüllenden Fachgebiet droht die Nephrologie zu einem Ladenhüter zu verkommen“, warnt der Verband Deutsche Nierenzentren. Die niedergelassenen Ärzte seien in Not.
Das Auge ist der Spiegel des Körpers, sagt man. Das gilt nicht nur für Systemerkrankungen wie Diabetes, auch für Rosazea. Sind die Talgdrüsen am Lidrand betroffen, führt das zu Sicca-Symptomen.
Fast jeder zweite Klinikfacharzt hat Zeichen eines Burnouts. Etwa 60 Prozent klagen über Stress, rund ein Viertel ist depressiv. So die Ergebnisse einer Querschnittsuntersuchung an irischen Kliniken.
Schweizer Wissenschaftlern ist es gelungen, eine Schnittstelle zwischen Rückenmark und Gehirn zu testen, die es gelähmten Patienten ermöglicht, Gedanken in Echtzeit in Muskelbewegungen umzusetzen.
Eine korrekt indizierte hohe Tibiaosteotomie gefährdet nicht die Ergebnisse einer späteren Kniegelenkersatz-Op. Studienergebnisse dazu stellte Professor Andreas Niemeier beim Ortho Trauma Update vor.
Deutschlands Augenärzte wollen vermehrt auf die teleophthalmologische Karte in der Versorgung setzen. Hier gelte es aber, noch verschiedene Hürden zu nehmen.
Wir brauchen dringend eine neue GOÄ, sagt Internist und FDP-Politiker Andrew Ullmann. Aber auch zum Störfeuer aus seiner Wahlheimat Bayern bei der Krankenhausreform hat er eine eindeutige Meinung.
Im schleswig-holsteinischen Plön stand der pensionierte Professor für Mikrobiologie Sucharit Bhakdi wegen Volksverhetzung vor Gericht. Er hatte die Impfpolitik Israels mit dem Holocaust verglichen.
Geimpfte Risikopersonen hätten bei schwerem COVID-Verlauf ein ähnlich hohes Sterberisiko wie ungeimpfte, hieß es nach bisherigen Studiendaten. Ein internationales Team hat die Daten nun widerlegt.
Unter Pluvicto® plus Standard of Care (SOC) verlängerten sich in der VISION-Studie im Vergleich zum SOC Gesamtüberleben und radiografisch progressionsfreies Überleben signifikant.
Die CAR-T-Zelltherapie Breyanzi® ist zur Behandlung von erwachsenen Patientinnen und Patienten mit vorbehandeltem, rezidiviertem oder refraktärem großzelligem B-Zell-Lymphom in der EU zugelassen.
Eine Freigabe von Cannabis würde zu einem gestiegenen Behandlungsbedarf führen und die ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen weiter belasten, fürchtet die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein.
Mit der Indikationserweiterung für Wakix® steht nun auch zur Behandlung von Kindern ab sechs Jahren mit Narkolepsie ab sechs Jahren der Wirkstoff Pitolisant als Therapieoption zur Verfügung.
Der Trendsport CrossFit ist in Deutschland verbreitet. Das intensive Training kann den Beckenboden belasten – eine Metaanalyse weist auf eine hohe Harninkontinenzrate unter den Teilnehmerinnen hin.
Starke Schmerzen nach Appendektomie sind häufig, trotz ausreichender Basisanalgesie. Chirurgische Teams können durch intraoperative Maßnahmen verhindern, dass Frischoperierte unnötig leiden.
Der Gebrechlichkeit im Alter lässt sich offenbar mit einer gesunden Ernährung vorbeugen, legen Ergebnisse einer Studie nahe. Besonders günstig scheinen zwei Nahrungsmittel zu sein.
Wer täglich 8.000 Schritte geht, tut seiner langfristigen Gesundheit – auch Herz und Gefäßen – etwas Gutes. Auch, wenn man es nur ein- bis zweimal pro Woche schafft, bringt das einer Studie zufolge noch Vorteile mit sich.
Ernährungsinterventionen können das Sterberisiko von Personen mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko senken – aber welche am meisten? Zwei Varianten schnitten in einer Metaanalyse besonders gut ab.
Erstmals gibt es Hinweise darauf, dass eine Corona-Infektion bei Kindern das Risiko für Typ-1-Diabetes deutlich steigert, so Forschende aus München und Dresden. Sie wollen nun mögliche Ursachen aufklären.
In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der stationären Behandlungen wegen Hautkrebs stark zugenommen. Vor allem eine Art Hautkrebs wird immer häufiger diagnostiziert.
Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen? Ein Team vom UKE-Hamburg ist dem in der COPSY-Studie nachgegangen und dafür jetzt ausgezeichnet worden.
Ein innovativer Koronarstent „entsperrt“ sich nach einiger Zeit selbst und ermöglicht so, dass das Koronargefäß seine vasomotorische Funktion zurückgewinnt. Eine Studie spricht für das Prinzip.
Frauen mit Herzinfarkt haben im Vergleich zu Männern ein mehr als doppelt so hohes Sterberisiko. Das hat die Studie eines portugiesischen Forschungsteams ergeben.
Diabetes wird künftig wohl nicht nur in Typ-1- und -2, sondern in fünf Subtypen unterteilt – mit je eigenen Therapien, so ein Forschungsteam. Es hat ein Tool entwickelt, um die Typen zuordnen zu können.
Die meisten venösen Thromboembolien nach einer größeren Operation ereignen sich in der ersten postoperativen Woche. Ein nicht unerheblicher Anteil tritt aber deutlich später auf.
Welche Rolle spielt FeNO bei COPD? Über die Rolle des bei Asthma bronchiale bereits etablierten Biomarkers diskutiert ein britisches Forschungsteam – und spekuliert über eine personalisierte Therapie.
Für vasomotorische Beschwerden in der Menopause zeichnet sich eine neue hormonfreie Therapieoption ab: Der Neurokinin-3-Rezeptor-Antagonist Fezolinetant erwies sich in Studien als wirksam und sicher.
Digitale Lösungen können auch für Menschen mit psychischen oder psychiatrischen Erkrankungen die Versorgung verbessern. Aber sie müssen gut integriert sein. Ein Plädoyer für „Blended Care“ von Dr. Iris Hauth.
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie will einen Herz-Check ab 50 einführen. Welche nächsten Schritte dafür geplant sind, sagt der ehemalige DGK-Präsident Professor Stephan Baldus im Interview.
Was die Nase wahrnimmt, beeinflusst unsere Empfindungen, Stimmung und die Schmerzwahrnehmung. Daher können manche Düfte Personen mit Migräne zu schaffen machen – und andere Schmerzen lindern.
Ab Dezember droht eine Versorgungslücke: Unter anderem für silberhaltige Wundauflagen müssen Hersteller dem G–BA künftig einen Nutzennachweis erbringen. Doch der hat noch keine Kriterien festgelegt.
Bei fiebernden Kindern mit Petechien ist eine Sepsis oder Meningitis offenbar nicht weniger wahrscheinlich, wenn es mögliche mechanische Ursachen für die Hautblutungen gibt.
Ob das Trinken von Kaffee Arrhythmien begünstigen kann, ist umstritten. Zumindest in Bezug auf vorzeitige atriale Kontraktionen scheint das nicht der Fall zu sein, lässt eine kleine Studie vermuten.
Bei Asthmasymptomen ist die Multiple Chemikalien-Sensitivität eine wichtige Differenzialdiagnose. Neben Atembeschwerden klagen die Patienten vor allem über Müdigkeit und Konzentrationsstörungen.
Der Sleep-Rate-Modus des Herzschrittmachers soll das physiologische Absinken der Herzrate in den Nachtstunden nachahmen. Das bringt nicht nur Vorteile mit sich, wie der Fall einer 92-Jährigen zeigt.
Ob bei Long-COVID, Sepsis, Knie- oder Hüft-TEP, in der Schmerztherapie oder plastischer Chirurgie: Der Nutzen von Vitamin C ist evident. Das wurde auf einem Kongress deutlich.